Entspannungspause

9 Tipps für den perfekten Mittagsschlaf

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Mittagsschläfchen: Wer sich eine Siesta gönnt, tut Körper und Geist etwas Gutes.

Es gehört zum Stadtbild von Tokio: Menschen, die in der U-Bahn, auf Parkbänken, am Arbeitsplatz oder sogar in Konferenzen ein kurzes Nickerchen halten.

Als „Inemuri“ bezeichnen die Japaner ihren „Energieschlaf“ zwischendurch. Eine Sitte, die Furore macht: Immer mehr fernöstliche und US-amerikanische Firmen bieten sogar eigene Ruheräume an, damit ihre Mitarbeiter vom täglichen Stress abschalten können.

Kein gutes Image
Bei uns jedoch hat der Mittagsschlaf kein gutes Image: Wer sich nach dem Lunch ausruht, gilt als ineffizient, faul oder alt. Doch geht es nach dem bekannten Psychotherapeuten und Bestsellerautor Ruediger Dahlke, soll sich das ändern: In seinem soeben erschienenen Ratgeber Von Mittagsschlaf bis Powernapping (Nyphenburger) setzt sich der Mediziner für die Rehabilitation des von der Leistungsgesellschaft verpönten Nickerchens ein. „Der gute alte Mittagsschlaf ist ein hochwirksames Mittel gegen Stress. Wer sich regelmäßig ein Nickerchen gönnt, schützt sich vor Burnout, fördert seine Gedächtnisleistung, bleibt länger jung und schlank“, zeigt sich Dahlke euphorisch, der die Kunst des „Powernappings“ natürlich auch selbst praktiziert. Er behauptet sogar: „Mit Powernapping verdreifachen Sie Ihre Lebenskraft!“

„Das Schläfchen zwischendurch, ob nun ‚Power Nap‘, oder ‚Siesta‘ genannt, hat durchaus seine Berechtigung“, meint etwa Univ.-Prof. Dr. Gerda M. Saletu-Zhylarz, Leiterin der Schlafambulanz an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Universität Wien. Denn: „Es macht uns fit für die kommenden Stunden, wenn wir müde und ausgepowert sind“, so die Fachfrau. Konkret: Mit einem 45-Minuten-Schläfchen könne man die Leistungsfähigkeit für die nächsten sechs Stunden verbessern. Saletu-Zhylarz rät jedoch, zwischen dem „Power Nap“ und der nächtlichen Schlafenszeit eine ausreichend lange Aktivphase zu legen: „Sonst wird der Nachtschlaf beeinträchtigt, weil der nötige Schlafdruck fehlt.“ Ein Schläfchen am frühen Abend sei auch nur dann empfehlenswert, wenn man eine lange Nacht vor sich hat: „Dann hat Vorschlafen Sinn.“

Aber Vorsicht: „Was Powernapping auf keinen Fall sein sollte, ist das gewohnheitsmäßige Kompensieren von zu kurzem Nachtschlaf und der daraus resultierenden Schlafschuld!“, warnt die Schlaf-Expertin eindringlich.

Hier sind 9 Tipps für den perfekten, ungestörten Mittagsschlaf:

9 Tipps für den perfekten Mittagsschlaf 1/9
Tief akzeptieren
Ein MIttagessen entspannt zwar, macht aber kurz danach viele schläfrig und vorbei ist es mit der Konzentration. Sinkt der Blutdruck sollte man auf den Körper hören, das Tief akzeptieren und auch wenn man unter Zeitdruck steht, für kurze Entspannungspausen sorgen, bis man wieder fit ist.
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