Sonntagsangst

Sunday Scaries: Warum haben wir am Sonntag Angst?

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Sunday Scaries vermiesen immer mehr Menschen das Wochenende. Was dahinter steckt.

Meist schleicht sie sich schon am frühen Sonntagnachmittag an: die Sonntagsangst, auch als Sunday Scaries bekannt. Das Hochgefühl, das am Freitag mit Ausblick auf das Wochenende eingesetzt hat sinkt und die ersten dunklen Gedanken der Woche stehen auf ein Mal im Vordergrund. Hunderte E-mails, stressige Meetings und anstehende Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Sprich, der Stress der Woche macht sich breit.

Die Sonntagsangst vermiest immer mehr Menschen das Ende des Wochenendes und den Start in die Woche. Bei manchen ist das Angstgefühl sogar so ausgeprägt, dass sie in der Nacht von Sonntag auf Montag unter Schlafstörungen und Albträumen leiden. Doch wie entsteht dieses Gefühl, und was kann man dagegen tun?

Sunday Scaries: Das steht hinter der Sonntagsangst

Wir kennen sie alle - die amüsanten Memes über den "Montag-Kater", die Montagmorgen unsere Instagram Feeds überrollen. Doch für viele von uns beginnt dieses "Durchhängen" bereits am Sonntagabend oder sogar am Sonntagnachmittag. Eine Zeit, die eigentlich der Entspannung, und schönen Momenten mit unseren Liebsten oder das Eintauchen in unsere persönlichen Hobbys gewidmet sein sollte. Doch mitunter entwickelt sich das Gefühl einer tieferen Unruhe der anstehenden Woche.

Sunday Scaries haben ihren Ursprung in der Angst davor, was die neue Woche wohl bringen könnte, etwa die aufgeschobenen Verpflichtungen und die anstehenden Herausforderungen die auf uns warten - sei es im Beruflichen, im Privaten oder gar in beiden Lebensbereichen.

Das Resultat: Der gegenwärtige Moment verblasst, das Abschalten wird unmöglich. In den schlimmsten Fällen leidet der Schlaf in der Nacht von Sonntag auf Montag, und das hat zur Folge, dass wir bereits müde und ausgepowert in die neue Woche starten. Die Aufgaben wirken dadurch um einiges anstrengender, beinahe bedrohlich. Ganz gleich, wie stark die Sunday Scaries bei jedem Einzelnen ausgeprägt sind - eines steht fest: Die wertvolle Zeit der Regeneration wird geopfert. 

Was hilft gegen die Sonntagsangst?

Was kann man tun, wenn man selbst von Sunday Scaries geplagt wird? Einige hilfreiche Tipps:

  1. Die Vorplanung auf den Freitag verlegen, damit das Wochenende gedanklich frei bleibt
  2. Die richtige Art der Entspannung finden, etwa abends meditieren oder auf Social Media zu verzichten, um den Kopf klar zu kriegen
  3. Entspannende Abendroutinen zelebrieren, beispielsweise ein Schaumbad, oder das Hören eines Podcasts
  4. Den Montagmorgen angenehm gestalten, zum Beispiel den Wecker später zu stellen und keine Termine vor der Mittagszeit einzuplanen

Keine Frage, an die Übungen muss man sich gewöhnen. Dennoch sind sie ein Muss, wenn man seine mentale Gesundheit nicht langfristig aufs Spiel setzen will. Ihr Zukunfts-Ich wird Ihnen dafür dankbar sein! 

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