Luftreiniger mit entspannender Wirkung: Die besten Pflanzen für guten Schlaf.
Bitte keine Pflanze im Schlafzimmer, so hieß es lange Zeit. Doch entgegen früherer Annahmen ist der nächtliche Sauerstoff-Verbrauch von Zimmerpflanzen zu vernachlässigen. Im Gegenteil: Die biophilen Accessoires binden Schadstoffe, reinigen die Raumluft und produzieren tagsüber, also bei Sonnenlicht, zusätzlich Sauerstoff – einige Pflanzenarten tun Letzteres sogar nachts.
Wohlbefinden
Dass uns grüne Gewächse gut tun, verdanken wir unserer evolutionären Entwicklung, denn die Verbindung zwischen Natur und Gesundheit ist in unserer Genetik angelegt. Viele bekannte Pflanzen haben außerdem schlaffördernde Wirkung, da sie Aerosole mit beruhigender Duftkomponente abgeben. Gründe genug, um auch das Schlafgemach zu begrünen.
Ab ins Schlafzimmer
Ohne Bedenken in Bettnähe stellen kann man sukkulente Pflanzen wie Aloe Vera, Hauswurz, Kakteen, Bogenhanf und Yucca-Palme. Sie alle produzieren auch nachts Sauerstoff, fördern daher unseren Tiefschlaf und die Regeneration. Dazu sind sie pflegeleicht und stellen keine besonderen Ansprüche an Licht und Temperatur.
Gut für das Raumklima sind alle Farngewächse, etwa der beliebte Schwertfarn. Farne zählen ebenfalls zu den pflegeleichten Zimmerpflanzen, schätzen es aber sehr, wenn sie mit kalkarmem Wasser besprüht werden. Zugluft und trockene Heizungsluft bekommt dem Gewächs mit seinen grünen Wedeln aber nicht.
Gängige Zimmerpflanzen wie Ficus, Gummibaum, Efeutute, Grünlilie und Drachenbaum dürfen alle auch ins Schlafzimmer, da ihre luftreinigenden Eigenschaften belegt sind. Außerdem werten sie durch ihr hübsches Blattgrün die Einrichtung im Schlafgemach auf. Zu den biophilen Luftreinigern gehört auch die Friedenslilie (Spathiphyllum), die attraktive weiße Blüten ausbildet. Sie macht in Schlafräumen nicht nur gute Figur, sondern erhöht auch die Luftfeuchtigkeit und setzt – wie Sukkulenten – nachts sogar Sauerstoff frei.
Schlafmittel der Natur
Pflanzen, die dank ihrer ätherischen Öle eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung haben, sollten nur dann in Bettnähe, wenn der Duft als angenehm empfunden wird und keine allergischen Symptome auslöst. Es ist belegt, dass Lavendel, Gardenie und Jasmin die Schlafqualität verbessern – allerdings nur, wenn man die duftenden Pflanzenstoffe verträgt. Das gilt auch für blühende Orchideen wie den Frauenschuh.
Was beim grünen Schlafzimmer zu beachten ist: Die meisten Pflanzen vertragen keine Zugluft und sollten beim Durchlüften geschützt stehen. Nicht zu viel gießen, denn in nasser Erde bildet sich leicht Schimmel.
