Beim neuen Schlaf-Hack ''Mouth Taping'' wird man gezwungen, durch die Nase zu atmen. Bringt der Trend tatsächlich etwas für die Gesundheit?
Der "Mouth Taping"-Trend verspricht besseren, und vor allem gesünderen Schlaf - denn, gleich mehrere Probleme werden dabei einfach "weggeklebt". Das Konzept: Den Mund vor dem Zubettgehen mit einem Klebeband versiegeln, sodass nur noch eine Atmung durch die Nase möglich ist. Inzwischen gibt es sogar spezielle Mundpflaster, auch bekannt als "Sleep Stripes" oder "Sleeptape". Ein poröses Klebeband aus dem Verbandskasten tut’s aber auch.
Was sind die Vorteile von "Mouth Taping"?
Die gesunde Wirkung soll sich auf das Schnarchverhalten, das Immunsystem und sogar auf die Stimmung erstrecken. Befürworter der Schlafpraxis behaupten folgende Vorteile:
- schnelleres Einschlafen
- tieferer Schlaf
- weniger Allergien
- gesunder Gewichtsverlust
- stärkeres Immunsystem
- regulierter Blutdruck
- verbesserte Stimmung
- gesteigertes Konzentrations- und Erinnerungsvermögen
- seltener Kopfschmerzen, Linderung von Migräne
- weniger Mundgeruch
Prominente schwören bereits auf die Praxis
Auch einige Stars sind längst Anhänger der Praxis. Zu ihnen zählen Hollywoods Wellness-Guru Gwyneth Paltrow, Topmodel Ashley Graham und sogar Fußballstar Erling Haaland. Alle drei sind von den gesundheitlichen Vorteilen überzeugt und verrieten in Interviews sowie auf Social Media, sie können nicht mehr ohne.
@dearmedia If #gwynethpaltrow uses mouth tape for a better, healthier sleep, we’re using mouth tape for a better, healthier sleep ???? #mouthtape #mouthbreathing #healthandwellness #restfulsleep #goop #goodinstincts #podcastclips #ForYouPizza ♬ Neon Bass - Tangelene Bolton
Ist durch die Nase atmen wirklich gesünder?
Durch die Nase atmen ist tatsächlich gesünder, als durch den Mund zu atmen. Die Schleimhäute der Nase sind mit etlichen Flimmerhärchen ausgestattet, die Bakterien, Schmutz und Staubpartikel aus der Luft filtern. Durch die Nase eingeatmete Luft ist also "sauberer" als durch den Mund eingeatmete Luft.
Auch das Gehirn profitiert von der Nasenatmung. Eine schwedische Studie bestätigte vor Kurzem, dass Personen, die durch die Nase atmen mit bis zu 10 Prozent mehr Sauerstoff versorgt werden. Dadurch konnten sich die Probanden Gegenstände besser merken. Einen Versuch ist es also wert.
