Nachtruhe

7 Expertentipps bei Schlafstörungen

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Der Schlafexperte Dr. Bruno Pramsohler beschäftigt sich seit Jahren mit Schlaftherapie und Angststörungen. Seine 7 Tipps für eine gute Nachtruhe.

Seit 1994 ist Prim. Dr. Pramsohler Mitglied des Teams der Humanomed-Gruppe. Nach langjähriger Erfahrung als ärztlicher Leiter in der Privatklinik Villach übernahm er mit 2022 die Programmleitung im BLEIB BERG Health Retreat. Hier fungiert er nicht nur als Neurologe, sondern auch als Verhaltenstherapeut und Schlafmediziner. Auch seine speziellen Ausbildungen für Angststörungen und Demenz bringen wertvolle Kompetenzen nach BLEIB BERG. Als Experte für Stress und Schlaf wird er zum Ansprechpartner rund um das Thema Schlafen.

1. Auf den Körper hören 

Das Gefühl von Müdigkeit ist ein Zeichen des Körpers, dass er Schlaf benötigt. Nur dann sollte auch wirklich zu Bett gegangen werden. Nicht schon, wenn noch keine Schläfrigkeit verspürt wird und nicht erst wenn jede Sekunde die Augen zufallen.

2. Frische luft

Ein wesentlicher Faktor für guten Schlaf ist die richtige Raumtemperatur. Diese sollte zwischen 15 und 18 Grad Celsius liegen. Am besten Abends vor dem Schlafengehen kurz lüften und durch die Fenster frische Luft in den Raum lassen. 

3. Handyverbot

Das Blaulicht von Smartphones, Laptop und Co. hemmt die Produktion von Melatonin im Gehirn - das "Schlafhormon", das im Gehirn bei Dunkelheit ausgeschüttet wird. Eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten alle Geräte abgeschaltet werden, um eine ruhige Nacht zu gewährleisten. 

4. Routine

Jeden Tag zur selben Zeit einzuschlafen und aufzuwachen wirkt sich positiv auf die Schlafqualität und Gesundheit aus. Dieser Rhythmus sollte auch am Wochenende beibehalten werden, denn sonst kommt der Körper aus dem Gleichgewicht.

5. Erholsame Nacht

Abendspaziergänge und leichte Bewegung verhelfen dem Körper zu einer entspannten Ruhezeit. Ein warmes Bad, circa zwei Stunden vor dem Schlafengehen zu nehmen, oder auch Meditationen, können zusätzlich schlaffördernd sein.

6. Snooze Taste

Das Bedienen der Schlummer-Taste und ein paar Minuten mehr Schlaf hören sich verlockend an. Langfristig wirkt sich das Wechselspiel aus kurzfristiger Entspannung und künstlichem Stress aber negativ auf die Schlafqualität aus. Daher, die Finger von der Snooze-Taste lassen, sobald der Wecker läutet. Hier empfiehlt es sich eher, den Wecker 10 Minuten später einzustellen.

7. Schlafstörungen erkennen

Ein paar schlaflose Nächte und auch mehrfaches Aufwachen in der Nacht sind völlig normal und kein Grund zur Sorge. Wer aber über drei Monate hinweg mehrmals pro Woche nur schwer ein- oder durchschlafen kann, könnte an Insomnie leiden, und sollte ärztlichen Rat aufsuchen. 

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