Alltagsroutinen

Diese Gewohnheiten reduzieren das Risiko für Depressionen

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Einer von 20 Erwachsenen weltweit macht Erfahrungen mit Depressionen. Die Ursachen sind jedoch noch nicht vollständig geklärt. Doch Forschende haben jetzt sieben Faktoren ermittelt, die das Risiko drastisch senken können. 

Laut Weltgesundheitsorganisation WHO leiden etwa fünf Prozent der Erwachsenen an Depressionen. Dabei können die Symptome sehr unterschiedlich ausfallen. Am häufigsten treten jedoch Müdigkeit, Energiemangel, Reizbarkeit, Ängste und Schlafstörungen auf. Auch auf die Konzentrationsfähigkeit und den Appetit wirkt sich eine Depression aus. Was genau eine Depression auslöst, ist noch unklar. Vermutet wird ein Zusammenspiel aus psychosozialen und körperlichen Faktoren.
Ein internationales Forschungsteam der University of Cambridge zeigt nun, dass sich das individuelle Depressionsrisiko um mehr als die Hälfte senken lässt. Und zwar mit gesunden Alltagsroutinen

Diese Gewohnheiten senken das Depressionsrisiko

Der Lebensstil ist ein Schlüsselfaktor, um einen depressiven Zustand zu nähren oder zu überwinden. Unsere täglichen Gewohnheiten können diesen Zustand nämlich auf positive oder negative Weise beeinflussen. Die Forschenden berücksichtigten in ihrer Studie die genetischen und gesundheitlichen Daten von etwa 300.000 Personen. Von diesen litten ungefähr 13.000 an Depressionen. Die Analyse zeigte, dass diejenigen Personen, die fünf oder mehr gute Gewohnheiten in ihren Alltag integrierten, ein um 57 Prozent reduziertes Risiko für Depressionen haben.

1. Ausreichend Schlaf

Während wir schlafen, kann sich unser Gehirn erholen und die Informationen verarbeiten. So kann eine durchschnittliche Schlafdauer von sieben bis neun Stunden pro Nacht das Risiko einer Depression um etwa 22 Prozent verringern. Ausreichend Schlaf stärkt auch das Immunsystem, denn ein ausgeruhter Mensch ist besser in der Lage, eine Erkältung abzuwehren. Wer ständig unausgeschlafen ist, neigt eher dazu leichter reizbar und überempfindlich zu reagieren. Daraus kann eine Depression entstehen.

2. Soziale Kontakte

Regelmäßige soziale Kontakte mit anderen Menschen ist ebenfalls wichtig, um das Depressionsrisiko zu senken. Auch das Ausüben von Hobbies führt dazu, dass unsere Vitalität gestärkt wird und sich unsere Laune verbessert. Die Freizeit sollte Aktivitäten enthalten, die uns Vergnügen und uns zum Lachen bringen sowie ein angenehmer Zeitvertreib sind. Dadurch bekommen wir wieder neue physische und mentale Energie.

3. Verzicht auf Alkohol und Nikotin

Alkohol und Nikotin sind für unseren Körper gesundheitsschädlich. Wer regelmäßig trinkt und raucht, hat ein erhöhtes Krebsrisiko und auch Depressionen können die Folge sein. Wer seinen Konsum einschränkt, kann entsprechend profitieren.

4. Bewegung

Bewegung wie Sport aber auch Spazierengehen kann sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Bei regelmäßiger körperlicher Aktivität lässt sich das Depressionsrisiko um 14 Prozent senken.

5. Gesunde Ernährung

Auch die Psyche kann von einer ausgewogenen Ernährung profitieren. Die Ernährung ist die Grundlage für die Darmbakterien, die wiederum über gewisse Mechanismen mit dem Gehirn verbunden sind und so auch Entzündungsvorgänge beeinflussen können. Mit einer gesunden Ernährung lässt sich die Psyche stabilisieren und die Stimmung gehoben.

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