Schulstart

Eltern sollten mit Kindern Schulweg einüben

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Je mehr Wiederholungen, desto sicherer.

Eltern von Schulkindern sollten bereits jetzt beginnen, den Weg zur Schule zu üben. Die AUVA empfahl, die Strecke – wenn möglich – zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bestreiten, hieß es am Freitag in einer Aussendung.

"Viele Eltern glauben, Kinder mit dem Auto in die Schule zu bringen, ist die sicherste Variante", sagte Joachim Rauch, Präventionsexperte der AUVA. "Das stimmt allerdings nicht. Kinder können so das richtige Verhalten im Straßenverkehr nicht erlernen. Durch das erhöhte Verkehrsaufkommen vor den Schulen steigt das Gefahrenpotenzial für alle Kinder. Damit ist der Transport mit dem Auto sogar kontraproduktiv", warnte Rauch.

Die Wahrnehmung von Kindern im Straßenverkehr sollte nicht überschätzt werden: Das kindliche Gehirn kann Sinneseindrücke noch nicht zur Gänze verarbeiten. Darüber hinaus sind Kinder nicht in der Lage mit mehreren Informationen gleichzeitig umzugehen – wie beispielsweise mit einem Freund sprechen und auf ein herannahendes Fahrzeug achten. Allein aufgrund ihrer Größe können Kinder auch den Verkehr nicht überblicken.

Eltern und Kinder sollten gemeinsam die sicherste Route für den zukünftigen Schulweg festlegen und abgehen. Die Schulwegpläne der AUVA helfen dabei: sie zeigen die sichersten Schulwege und unterstützen so Eltern beim Erarbeiten und Trainieren des sicheren Schulweges. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass je nach Verkehrskomplexität das Training unterschiedlich häufig wiederholt werden muss. Grundsätzlich gilt: Je mehr Wiederholungen, desto sicherer wird sich das Kind im Straßenverkehr bewegen und das Üben des Schulweges ist nicht nur mit Erstklässlern notwendig.

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