Weihnachtsfest

Weihnachtsgerichte: Welche sind gesund und welche meiden wir besser?

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Das Weihnachtsfest verführt uns mit allerlei süßen und fetten Speisen. Aber keine Sorge, es gibt auch gesunde Köstlichkeiten am Weihnachtstisch.

Gerade zur Weihnachtszeit beschäftigt das Thema „Gesundes Essen“ viele Menschen. Auch der bevorstehende Jahreswechsel mit seinen traditionell guten Vorsätzen tut das seine dazu. Denn wie wir wissen, hat Ernährung entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Lebensqualität.

„Was wir essen, wirkt sich unmittelbar auf unseren Körper aus. Eine ausgewogene Ernährung versorgt uns mit den notwendigen Nährstoffen, um körperlich und geistig fit zu bleiben. Besonders während der Weihnachtsfeiertage, wenn wir traditionell dazu neigen, reichhaltiger zu essen, ist es wichtig, bewusst zu genießen und sich mit seinem Essverhalten und den Lebensmitteln, die wir zu uns nehmen, zu beschäftigen“, betont Benjamin Lindemann-Stofler, Ernährungsexperte und Lehrgangsleiter des WIFI Wien-Diplomlehrgangs Ernährungsvorsorge.

Weihnachtsgerichte: Welche sind gesund? Welche meiden wir besser?

Typische Weihnachtsgerichte variieren je nach Region und Familie. Jede Familie hat ihre eigenen Weihnachtstraditionen und -rezepte. Weihnachtsessen können von gebackenem Fisch wie Karpfen über gebratene Gans bis hin zu kalten Platten, Bratwurst, Raclette oder Fondue reichen. Diese Gerichte weisen natürlich unterschiedliche ernährungsphysiologische Eigenschaften auf. Zum Beispiel ist Bratwurst aufgrund ihres hohen Fett- und Salzgehalts nicht gerade die gesündeste Wahl. Dennoch muss sie nicht zwangsläufig gemieden werden. Entscheidend ist die Menge, wie Paracelsus bereits sagte: Die Dosis macht das Gift.

„Wenn Bratwurst nur gelegentlich genossen wird und nicht zum täglichen Grundnahrungsmittel gehört, gibt es keinen Grund, sich während der Feiertage schuldig zu fühlen. Man kann sein traditionelles Gericht bedenkenlos genießen. Die Weihnachtszeit soll dazu dienen, zusammen mit der Familie zu essen, zu feiern und zu genießen“, weiß Lindemann-Stofler.

Wenn jedoch eine bewusstere Lebensmittelauswahl auch während der Weihnachtsfeiertage gewünscht ist, bietet sich Raclette als eine gute Wahl an. Hierbei kann man fettarme Fleischsorten grillen, reichlich Gemüse und mageren Fisch genießen. Auch gut gewürzte vegetarische Alternativen wie Tofu oder andere pflanzliche Optionen können am Raclette-Grill zubereitet werden. So können alle Ernährungsbedürfnisse erfüllt werden und jeder kann nach Belieben zugreifen. Selbstgemachte Joghurtsaucen und Salat können als perfekte Begleiter dienen. Ein Vollkorngebäck rundet das Menü ab.

Weihnachtskekse und Punsch: Die Dosis macht das Gift

In der Weihnachtszeit werden oft Köstlichkeiten wie Vanillekipferl und andere Weihnachtskekse gebacken. Gerade in dieser festlichen Zeit ist es durchaus erlaubt, sich von diesen Leckereien verführen zu lassen. Schließlich gibt es wohl kaum einen besseren Zeitpunkt dafür als die Feiertage. Dennoch sollte auch hier das Maßhalten nicht vernachlässigt werden. Alles ist erlaubt, solange es in Maßen genossen wird. Punsch ist in der Regel reichhaltig gesüßt und enthält oft einen beträchtlichen Alkoholanteil. Auch hier gilt erneut die goldene Regel: Die Dosis macht das Gift. Ein Becher Punsch als Genussmoment ist völlig in Ordnung, doch bei übermäßigem Konsum sollte man umsichtig sein.

„Eine großartige Alternative besteht darin, Punsch selbst zuzubereiten. Dazu sollten hochwertiger Tee und frische Gewürze verwendet werden. Auf diese Weise kann der Zucker- und Alkoholgehalt reduziert werden, ohne auf den köstlichen Geschmack zu verzichten“, empfiehlt Ernährungsexperte Lindemann-Stofler.

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