Schockierend

Warum Schwangere zu rauchen beginnen

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Besorgniserregende Entwicklung in Australien: Immer mehr Teenager greifen während der Schwangerschaft zur Zigarette - aus einem absurden Grund.

30 bis 40 Prozent aller Mangelgeburten und bis zu 14 Prozent aller Frühgeburten werden durch Rauchen verursacht: Dass Nikotinkonsum während der Schwangerschaft sich auch langfristig auf die Gesundheit eines Kinder auswirkt, ist keine Neuigkeit. Wenn Schwangere regelmäßig rauchen, lassen die Blutgefäße nicht ausreichend Sauerstoff und Nährstoffe für die Versorgung des Fötus durch. Das Kind erhält von beidem zu wenig und bleibt im Wachstum zurück. Warnhinweise auf den Zigarettenpackungen weisen auf diese Tatsache hin - doch in Australien wurden diese Informationen von schwangeren Teenagern falsch interpretiert. 

Nikotin in der Schwangerschaft

Australische Ärzte schlagen Alarm: Junge Frauen, denen eine Geburt vorsteht, greifen zur Zigarette in dem Irrglauben dadurch das Gewicht des Säuglings zu reduzieren und sich selbst damit den Geburtsvorgang zu erleichtern. Simone Dennis, Professorin an der Australian National University, kam nach der Durchsicht einer Langzeitstudie zu dem schockierenden Ergebnis. Durch das Rauchen kann es nicht nur zu einer Mangelgeburt aufgrund von verengten Blutgefäßen und unzureichender Nahrungsversorgung kommen, auch das Risiko von Fehlbildungen und Totgeburten steigt durch den Nikotinkonsum. Rauchen während der Schwangerschaft zieht auch viele weitere Langzeitfolgen für das Kind mit sich: im Rahmen von Studien fand man heraus, dass nicht nur das Asthma- und Diabetes-Risiko steigt sondern auch psychische Erkrankungen begünstigt werden.

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