Veränderter Zyklus

Deshalb können sich Periodenschmerzen im Winter verschlimmern

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Der Winter ist kalt, nass und dunkel und auch die Periode bleibt nicht von den eisigen Temperaturen verschont. Welche Auswirkungen der Winter auf die Menstruation haben kann, verraten wir hier. 

Egal zu welcher Jahreszeit: Periodenschmerzen sind immer nervig und frustrierend. Doch häufig merken Frauen in den Wintermonaten, dass sie ihre Symptome noch intensiver spüren. Stärkere Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Krämpfe werden in diesem Zusammenhang oft genannt. Da liegt die Vermutung, nahe, dass das etwas mit der Temperatur zu tun haben muss.


Körperliche Veränderungen durch Winterblues

In den Wintermonaten fällt es uns häufig schwerer aus dem Bett zu kommen und wir fühlen uns generell schlapp und antriebslos, die sogenannten Winterblues machen sich breit. Als Auslöser gilt vor allem der Lichtmangel, denn hierdurch wird der Hormonhaushalt von Melatonin und Serotonin verändert. Dadurch, dass wir weniger Tageslicht haben, schüttet der Körper vermehrt das Schlafhormon Melatonin aus, welches dafür sorgt, dass wir müde werden. Gleichzeitig nimmt die Produktion des Glückshormons Serotonin ab.

Deshalb können sich Periodenschmerzen im Winter verschlimmern
© Getty Images
× Deshalb können sich Periodenschmerzen im Winter verschlimmern

Im Körper verändert sich also jede Menge, womöglich auch die Zykluslänge und die Periode. Eine Studie belegt zudem, dass der Zyklus im Sommer meist kürzer ist als im Winter. Es kann auch vorkommen, dass sich die Periode aufgrund des Lichtmangels verschiebt.
Im Winter bewegen wir uns meist weniger, verbringen mehr Zeit drinnen und ernähren uns ungesünder. Dieser veränderte Lifestyle kann ebenfalls dazu führen, dass sich menstruale Beschwerden verschlimmern und sich Symptome wie Unterleibsschmerzen und Migräne verschlechtern.

Eisenmangel

Eine häufige Ursache für ein geschwächtes Immunsystem und stärkere Periodenschmerzen ist Eisenmangel. Dieser kann sich während der Wintermonate verschlimmern und zu einer Reihe an Beschwerden führen. Die Menstruation ist der häufigste Auslöser für Eisenmangel, da das Eisen mit dem Blut aus dem Körper verloren geht. Das führt zu erhöhter Erschöpfung, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.

Beschwerden lindern

Die periodenbedingten Beschwerden können sich zwar in den Wintermonaten verstärken aber mit einigen Tipps können Sie die Schmerzen in den Griff bekommen. Eine ausgewogene Ernährung bestehend aus ausreichend Ballaststoffen, Kohlenhydraten und Proteinen kann helfen, die Menstruation zu lindern. Vermeiden Sie zudem Stress und bauen Sie gezielt Entspannung in den Tag ein und sorgen Sie für ausreichend Schlaf. Bewegung spielt ebenfalls eine große Rolle. Das beugt nicht nur Schmerzen vor, sondern wirkt auch gegen Winterblues. Denn Sport hebt die Stimmung, da vermehrt das Glückshormon Endorphin freigesetzt wird. 

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