Nicht die Toilette!

Das ist der Ekel-Hotspot am Flughafen

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Forscher haben den Ekel-Hotspot auf Flughäfen gefunden.

Millionen Menschen hinterlassen auf Flughäfen täglich Keime. Doch anders wie viele glauben, ist es nicht die Toilette, vor der wir uns ekeln sollten. Wissenschaftler der Universität Nottingham und Mitarbeiter des finnischen „National Institute for Health and Welfare“ haben den Flughafen Helsinki näher unter die Lupe bzw. das Mikroskop genommen und den keimreichsten Ort identifiziert. Die meisten Krankheitserreger fanden sich in den Behältern, in denen Passagiere ihr Handgepäck zur Sicherheitskontrolle aufgeben.

Flugahfen
© Getty

Hohe Keimkonzentration

Von Schuhen über Jacken bis hin zu Hygieneartikeln laden in den Plastikbehältern täglich Gegenstände, die Krankheitserreger aufweisen können. Die Keimbelastung ist dort stärker als auf den Toiletten, weil die Behälter seltener gereinigt werden.

Vor drei Jahren suchten die Forscher nach dem Keim-Hotspot in Flugzeugen. Überraschenderweise fand man die meisten Viren auf den Klapptischen an den Sitzen. Für gesundes Reisen ist eine gründliche und häufige Handwäsche jedenfalls unerlässlich!

Bakterienfallen im Check

Kurz am Boden gefallen? Eine Magen-Darm-Erkrankung ist so ziemlich das Schlimmste, was Ihnen hier im Normalfall passieren kann. Wenn Sie Allergiker sind, können Tierhaare am Essen problematisch werden. Die Bakterienbelastung ist vor allem von der Konsistenz der Nahrung abhängig. Aber Sie würden doch hoffentlich kein Eis vom Boden schlecken, oder ?!

Wenn es schlecht läuft, kommt es zu einer Bindehautentzündung. Normaler Weise zwinkern wir und die Tränenflüssigkeit spült die Keime weg. Schlimmer wäre, wenn der Fingernagel die Hornhaut zerkratzt. Das kann andauernde Sehstörungen herbeiführen.

Hier greifen viele Menschen zu. Ihrer Meinung nach zu viele? Gut möglich. Keime gelangen in die Schüssel und können Grippeviren, den Norovirus oder Magen-Darm-Viren übertragen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit gering. Durch die kurze Berührung hält sich die Keimzahl in Grenzen.

Das ist vor allem gefährlich, wenn Sie ausrutschen und hinfallen. Alternativ können Sie sich auch einen Hautpilz holen, oder einen Nagel eintreten.

Ihr Kind nimmt eine Münze in den Mund? Nur ein geschwächtes Immunsystem kann hier zu Krankheiten führen. Viel problematischer wäre es, wenn das Kind die Münze verschluckt. Deshalb bewahren Sie lieber Ruhe und überzeugen Sie das Kind mit sanfter Überredungskunst, wieder den Mund zu öffnen.

Die Horrorvorstellung jeder Frau. Hier haben Männer nämlich einen gewaltigen Vorteil. Aber was passiert wirklich, wenn man sich mal auf eine urinbesprenkelte Toilette setzt? Auch wenn die vorige Benutzerin den Sitz nach der Beschmutzung abgewischt hat, bleiben Urinspuren oben. Im Normalfall wird der Hintern einfach nur nass, wenn wir uns auf eine dreckige Toilette setzen. Was aber viel schlimmer ist: Wenn Sie den Sitz anfassen, ohne sich anschließend die Hände zu waschen, dann drohen Erkältung, Grippe und Magen-Darm-Infekte. Also immer schön nach dem Toilettenbesuch die Hände waschen.

Halb so schlimm. Alte Kissen sind unbequem und führen Nackenschmerzen herbei. Bei Allergikern ist es besonders unangenehm: Die Kissen, die nicht gewaschen oder gelüftet werden, sind mit Hausstaub, Gräsern und Pollen belastet. Dadurch bekommen Sie schlecht Luft und Atemprobleme.

Es ist Grippezeit und alle nießen? Werden Sie nicht gleich hysterisch. Achten Sie lieber darauf, Ihr Immunsystem zu stärken. Dieses kann die Erreger erfolgreich bekämpfen. Im schlimmsten Fall bekommen Sie nämlich: Die Grippe. Auch Hände waschen ist in diesem Fall besonders wichtig.

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