"Easy Eating"

Nie wieder Hunger & Verzicht? Mit dieser Diät gelingt's!

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Das Ende aller Diäten: Die „easy eating“- Methode der österreichischen Bestsellerautorin Ursula Vybiral ist die Antithese zu jeder Diät. Ihr Versprechen: dreimal täglich gut essen lässt die Kilos purzeln. Erlaubt sind sogar Burger & Co.

Diät, Jo-Jo-Effekt, noch strengere Diät … – vom Diätmodus in den Fressmodus. Viele Jahre war Ursula Vybiral, so erzählt sie in ihrem Bestseller „easy eating – die große Abnehmbibel“, im Diätkreislauf gefangen. Erst als sie Saftkur & Co. abschwor, schmolzen die Kilos – insgesamt 30 in sechs Monaten! „Ganz mühelos“, reflektiert sie. „Ohne Stress und Hunger.“ Wie? Sie machte sich Nahrung zur Verbündeten. Ein Gamechanger! „Viele Menschen“, so die Autorin, „haben buchstäblich Angst vor dem Zunehmen und oft sogar Angst vor dem Essen. Sie geben der Nahrung die Schuld dafür, dass sie zunehmen. Lebensmittel werden in Gut und Böse eingestuft. Aber Essen ist nicht unser Feind, sondern unser Freund – ein guter Freund! Falsche Ernährungsgewohnheiten lassen uns zunehmen, nicht das Essen an sich!“

Einfache Philosophie

Easy bedeutet aus dem Englischen übersetzt: leicht, mühelos, einfach und unbekümmert. Genauso sollten unsere Essgewohnheiten sein. Eine Ernährungsumstellung ist nämlich nur dann erfolgreich und nachhaltig, wenn sie ins Leben passt, einfach umzusetzen ist, schmeckt und nicht dauerhaft zu viel Disziplin abverlangt. Deshalb sind beim „easy eating“ Verbote sowie strenger Verzicht – v. a. Hungern – tabu.

Stattdessen gibt es Gebote des guten Essens. Sie bilden die Basis der Methode und sollen im Idealfall zur Routine und somit zum Lifestyle werden. „Dabei“, so die Expertin, „geht es nicht darum, dass Sie all diese ­Verhaltensweisen ab Stunde null erfüllen, sondern vielmehr, dass Sie sich die nötige Zeit nehmen, die Sie brauchen, um sie Schritt für Schritt zu verinnerlichen.“ Dafür sollte man laut Vybiral 21 Tage einplanen. Denn es brauche etwa drei Wochen, um alte (Ernährungs-)Gewohnheiten aufzulösen und neue zu manifestieren. Diese Phase verlangt zwar etwas Ausdauer. Sie stellt dafür aber eine besondere Belohnung in Aussicht: Ein gesundes Essverhalten, das den Körper nebenbei, also ganz easy, schlank hält.

Weight-loss-Expertin Ursula Vybiral kämpfte selbst ­ viele Jahre mit ihrem Gewicht. Als sie sich von Diäten verabschiedete, verlor sie 30 Kilo.   

Weight-loss-Expertin Ursula Vybiral kämpfte selbst ­ viele Jahre mit ihrem Gewicht. Als sie sich von Diäten verabschiedete, verlor sie 30 Kilo.   

© Tanja Hofer
× Weight-loss-Expertin Ursula Vybiral kämpfte selbst ­ viele Jahre mit ihrem Gewicht. Als sie sich von Diäten verabschiedete, verlor sie 30 Kilo.   

1. Gebot: Viel Wasser trinken. Zwei Liter Wasser sollte man auf den Tag verteilt konsumieren. Davon abends zwei Gläser. Alternativen sind Kräutertee oder grüner Tee (ungesüßt) sowie Soda-Zitrone.

2. Gebot: Für die richtigen Kohlenhydrate zur richtigen Zeit entscheiden. Unter „richtig“ versteht die Expertin Vollkornbrot und -gebäck (Roggen, Buchweizen, Dinkel), Vollkornnudeln, ungeschälten Reis, Wildreis, Kartoffeln, Couscous, Bulgur, Quinoa, Buchweizen sowie Obst und Gemüse. Alles „Weiße“ (Weizenmehl, klassische Nudeln, Grieß, weißer, geschälter Reis) sollte vermieden werden. Warum? Sie fahren mit dem Blutzuckerspiegel Achterbahn und erzeugen so Heißhunger. Ihr Tipp zum richtigen Zeitpunkt: Morgens auf Carbs setzen, dann wird man sie abends nicht vermissen.

3. Gebot: Auf Eiweiß & Fette achten. Bringen Sie hochwertige Eiweißquellen (Fisch, Eier, Käse, Hülsenfrüchte, Tofu, Sojabohnen) auf den Speiseplan. Bevorzugen Sie gesunde Fettquellen mit reichlich ungesättigten Fettsäuren. Das sind Olivenöl, Leinöl, Nussöl, Avocados und fettreiche Fischarten wie
Lachs und Makrele.

4. Gebot: Obst und Gemüse in den Tagesplan einbauen. Gemüse können Sie jederzeit und reichlich essen (schonend zubereiten, damit möglichst viele Nährstoffe erhalten bleiben). Achtung allerdings bei sehr süßen Früchten. Diese zum Frühstück oder nach dem Lunch verzehren.

5. Gebot: Beim ­Naschen vorsichtig sein. „Zucker“, so Vybiral, „ist wirklich böse. Aber viele von uns können bzw. wollen auf ihre Schoko & Co. nicht verzichten. Und ich nehme sie Ihnen und mir auch nicht weg, denn bei einer realistischen Ernährungsumstellung muss der ,kleine Nasch‘ einen Platz haben dürfen.“ Ihr Tipp: Dem Naschen Platz einräumen, aber nicht zu viel (maximal 200 kcal/ Tag) und darauf achten, dass Naschereien nicht gleichzeitig süß UND fett sind. Für die ersten 21 Tage der Ernährungsumstellung rät Vybiral jedoch, Zucker gänzlich zu streichen. Das sorgt für einen Reset der Geschmacksnerven sowie höheren Gewichtsverlust. Nach der Detox-Phase lassen Sie das Naschen am besten zu einer Besonderheit werden! 

6. Gebot: Regelmäßige Bewegung. Zum Beispiel ­Powerwalken. Am besten fünfmal 30 Minuten pro Woche.

7. Gebot: Alkoholkonsum limitieren. Für die ersten 21 Tage gilt, wie beim Zucker: Detoxing! Danach: bewusst genießen. So hält es die Expertin: An vier Tagen in der Woche keinen Alkohol trinken, an drei Tagen versuchen, mit zwei Gläsern auszukommen.

8. Gebot: Bevor­raten. Speisepläne erstellen und die Vorräte dafür zu Hause haben. Einkaufslisten sind eine große Hilfe!

9. Gebot: Tag ­planen. Wer gesundes Essen im Kühlschrank hat, muss nicht zu Fast Food greifen.

10. Gebot: Auf Zwischen­mahlzeiten verzichten. Wer abnehmen und sein Gewicht halten möchte, der ist mit drei Mahlzeiten am Tag gut beraten. Diese Hauptmahlzeiten sollten gut mit Nährstoffen versorgen und richtig satt machen (siehe auch Rezepte auf diesen Seiten). Auf Zwischenmahlzeiten sollte verzichtet werden. Sie treiben das Gewicht eher in Höhe und machen träge.

11. Gebot: Regelmäßig intermittierend fasten. Die Empfehlung der Expertin: ein- bis zweimal pro Woche das Abendessen auslassen und etwa von 16 bis 8 Uhr fasten.

12. Gebot: Das Leben genießen. „Halten Sie sich“, so Vybiral, „an die 12 Gebote und überlassen Sie Ihre Ernährung und Bewegung nicht dem Zufall. Vor allem aber genießen Sie ein gutes Essen! Haben Sie Freude und Spaß daran!“  

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