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Wegen ''westlichem Lebensstil'': Immer mehr junge Menschen von Krebs betroffen

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Eine neue Studie zeigt: Auch junge Menschen sind immer häufiger von Krebs betroffen. 

Eine Krankheit, die oftmals mit älteren Menschen in Verbindung gebracht wird: Krebs. Allerdings zeigt nun eine neue Studie, dass Krebs bei jüngeren Menschen in den letzten drei Jahrzehnten um 80 Prozent (!) gestiegen ist. 

Allerdings ist der Begriff "jüngere Menschen" in der Medizin großzügiger ausgelegt, als man vielleicht vermutet. Alle Menschen unter 50 Jahren zählen demnach im Fachjargon zu den "jüngeren". Ein Hoffnungsblick: Die Anzahl der Todesfälle stieg im Vergleich zur Anzahl der Krebsdiagnosen weit weniger drastisch. Die Zunahme liegt hier bei unter 30 Prozent, wie der "Tages-Anzeiger" berichtet. 

"Westlicher Lebensstil" als Krebs-Auslöser? 

Für die Studie wurden Daten aus 204 Ländern und 29 verschiedenen Krebsarten ausgewertet. Dabei zählten Brust-, Lungen-, Magen- und Dickdarmkrebs zu am häufigsten aufgetretenen. Der größte Anstieg wurde bei Tumoren im Rachenraum und bei Prostatakrebs verzeichnet. 

Beunruhigend dürfte sein, dass die Studie vor allem in Ländern mit hohem Einkommen eine hohe Rate an Krebsdiagnosen feststellen konnte. Als Grund nennen die Forscher hier den "westlichen Lebensstil". Zu viel Sitzen, Übergewicht, Alkohol und Tabak seien in diesem Zusammenhang problematisch. Zudem spiele auch die Ernährung eine entscheidende Rolle. Hoher Salz- und Zuckerkonsum sowie viel rotes Fleisch und stark verarbeitete Lebensmittel seien für die Gesundheit schädlich. 

Die Forscher warnen jedoch vor einer vermehrten Untersuchung von jungen Menschen. Dies könnte zu Überdiagnosen führen, bei denen gesunde Zellen fälschlicherweise als Krebszellen gesehen werden. 

So entsteht Krebs

Der Körper erneuert sich und damit auch seine Zellen ständig. Allerdings kommt es bei diesem Prozess gelegentlich zu einem Fehler. Die "Bauanleitung" für eine Zelle wird vom Körper falsch gelesen. Die Gründe für solche Fehler sind verschieden. 

In jungen Jahren erkennt der eigene Körper oftmals solche fehlerhaften Zellen und kann diese reparieren. Mit zunehmenden Alter schwindet diese Fähigkeit jedoch stückweise, wodurch es zu einem Tumor kommen kann. 

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