Expertin klärt auf

Uni Wien enthüllt: Warum Fluchen gesund ist

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Die Menschen schimpfen und fluchen, seit sie über Sprachen verfügen. Österreicher und Deutsche fluchen am Tag durchschnittlich fast 10 Mal – und das ist auch gut so. 

Oksana Havryliv von der Uni Wien beschäftigt sich seit 30 Jahren mit dem Schimpfen. In ihrem neuen Buch „Nur ein Depp würde dieses Buch nicht kaufen“ erklärt die Expertin nun, was man über das Schimpfen wissen muss: Warum ist Schimpfen gesund? Wann entlastet es uns am meisten? Was sagen die Schimpfwörter über die jeweilige Gesellschaft aus? Wie reagiere ich am besten, wenn ich beschimpft werde?

Fluchen Buch
© Komplett Media

Für die meisten Menschen ist Fluchen ein Ventil, um sich abzureagieren. „Beim Schimpfen bauen wir Stress ab, es ist schmerz- und angstlindernd“, so die Expertin. Durch das Nutzen von Schimpfwörtern kann auch handgreifliche Gewalt verhindert werden.
Oftmals flucht man nur im Gedanken oder hinter jemandes Rücken. Alleiniges Schimpfen hat dabei eine besonders starke Wirkung, weil man sich auslassen kann, ohne sich schämen zu müssen. Damit entlastet es und wahrt sozialen Frieden.

Die häufigsten Schimpfwörter in der deutschen Sprache sind weitehrin „Idiot“, „Trottel“ und „Arschloch“. „Wir sind beim Schimpfen konservativ. Die häufigsten Schimpfwörter sind seit Jahrzehnten dieselben“, so Havryliv zur BILD.
  

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