Vorsicht!

Fruchtbarkeits-Alarm bei Süßstoff Aspartam

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Nicht nur das vor kurzem festgestellte Krebsrisiko steigt durch den Süßstoff Aspartam. Bei Männern und Frauen wirkt sich der Süßstoff bereits in jüngeren Jahren auch negativ auf die Fruchtbarkeit aus.

Kürzlich warnte die Weltgesundheitsorganisation vor einem gesteigerten Krebsrisiko durch die Einnahme des Süßstoffes Aspartam. Hierbei zeigte sich jedoch, dass das Krebsrisiko erst bei stark erhöhten Einnahmemengen ansteigt. Aspartam kann jedoch auch deutlich früher im Leben Auswirkungen auf die Gesundheit haben.

Was ist Aspartam?

Aspartam ist ein kalorienarmer künstlicher Süßstoff, der etwa 200-mal süßer ist als Zucker. Es handelt sich um ist ein weißes, geruchloses Pulver.

In Europa ist Aspartam als Lebensmittelzusatzstoff zum Süßen einer Vielzahl von Lebensmitteln und Getränken, Desserts, Süßigkeiten, Milchprodukten, Kaugummi, kalorienarmen Produkten und Produkten zur Gewichtskontrolle sowie als Tafelsüßstoff zugelassen. 

Diese Lebensmittel enthalten Aspartam:

  • Coca Cola (Cola Zero, Cola light, Mezzo Mix Zero, Sprite Zero)
  • Pepsi Light
  • Almdudler Zuckerfrei
  • fritz-kola Zuckerfrei
  • Limonaden von deit
  • einige Zuckerfreie Bonbons von Ricola
  • Mentos (zuckerfrei)
  • Airwaves
  • Marmeladen
  • Getreideflocken
  • Verschiedenste Desserts und Backwaren
  • Instant-Kaffees
  • Fertiggerichte 

Süßstoff beeinflusst Samenqualität

Vor kurzem konnte im Tierversuch nachgewiesen werden, dass sich Aspartam negativ auf die Samenqualität auswirkt.

„Die Samenqualität scheint durch Aspartam deutlich eingeschränkt zu werden. Es wurde bei Tieren, welche Aspartam ausgesetzt wurden, sowohl eine reduzierte Beweglichkeit der Samenzellen als auch eine erhöhte Rate an DNA-Schäden beobachtet“, so Priv.-Doz. DDr. Michael Feichtinger, Leiter des Wunschbaby Institut Feichtinger.

Auch Fruchtbarkeit der Frauen negativ beeinflusst

Auch bei Frauen scheint sich Aspartam negativ auf die Fruchtbarkeit auszuwirken.

„In einer Studie an über 500 Frauen konnte festgestellt werden, dass Aspartam in einer Menge von mehr als zwei Softdrinks täglich eine negative Auswirkung auf die Entwicklung früher menschlicher Embryonen und die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit hat. So hatten Frauen mit mehr als zwei aspartamhaltigen Getränken im Rahmen einer künstlichen Befruchtung weniger Blastozysten. In einer weiteren Studie konnte dieser Einfluss auf die weibliche Fruchtbarkeit bestätigt werden. Außerdem wurde beobachtet, dass sich ein erhöhter Aspartamkonsum negativ auf die Eierstockreserve auswirkt und zu erhöhten Werten an Sauerstoffradikalen im Eierstock führt“, erklärt Feichtinger die wissenschaftliche Datenlage zum Einfluss von Aspartam auf die weibliche Fruchtbarkeit und betont: „Im Falle eines Kinderwunsches würde ich sowohl Frauen als auch Männern dazu raten keine Softdrinks, die Aspartam enthalten, zu sich zu nehmen“.

Bei Kinderwunsch Zuckerkonsum reduzieren

Paaren mit Kinderwunsch rät der Experte auch den Zuckerkonsum zu reduzieren, denn die negativen Auswirkungen von Zucker auf Schwangerschaft und Fruchtbarkeit sind schon länger bekannt. „Studien belegen, dass schon der tägliche Konsum von einem zuckerhaltigen Getränk die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden um 25 Prozent verringert. Und die Fruchtbarkeit von Männern sinkt um 33 Prozent“, so der Kinderwunschexperte abschließend.

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