Darmgesundheit

Ernährung bei Reizdarm: So können Sie die Symptome mildern

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Millionen von Menschen leiden unter ständigen Darmbeschwerden, was die Lebensqualität stark beeinträchtigt. Mit diesen Lebensmitteln und Tipps bekommen sie die Reizdarm-Symptome wieder in den Griff. 

Oft wird die Psyche für die Reizdarm-Beschwerden verantwortlich gemacht. Doch Stress und Kummer sind nicht allein schuld, denn das Reizdarmsyndrom bezeichnet eine chronische Funktionsstörung des Darms. Dabei leiden betroffene Menschen an Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfungen und Durchfall. Die gute Nachricht: Es gibt Methoden, um die Symptome zu lindern. Hier kommen die besten Tipps für Reizdarmpatienten.

Diagnose Reizdarm

Ernährung bei Reizdarm: So können Sie die Symptome mildern
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Bis eine Diagnose gestellt wird, dauert es oft lang. Was genau das Reizdarmsyndrom auslöst, ist noch nicht abschließend geklärt und die Symptome sind von Patient zu Patient unterschiedlich. Heute geht man davon aus, dass die Ursache eine vermehrte Reizbarkeit des Darms ist. So ist bei Betroffenen die Darmbewegung gestört und das darmeigene Nervensystem reagiert sensibler auf Nahrungsreize als bei anderen Menschen.

Heilungschancen

Zwar ist das Syndrom weder ansteckend noch lebensgefährlich, aber die Heilungschancen gelten als gering. Die Beschwerden können abnehmen aber eine vollständige Heilung ist extrem selten. Doch mit diesen Tipps können Symptome gemildert werden, um wieder eine bessere Lebensqualität zu erhalten.

Tipps gegen Reizdarm-Symptome

1. Ernährungsumstellung

Vielen Menschen kann es helfen, ihre Ernährung umzustellen und auf Schonkost umzusteigen. Dafür werden nur Lebensmittel verzehrt, die das schwer belastete Verdauungssystem wieder entlasten. Dazu gehören Tee, Gemüsebrühe, Haferschleim oder Reiswaffeln. Außerdem sollten Sie Leinsamen oder Flohsamen in den Speiseplan integrieren.
Gut verträgliche Lebensmittel sind außerdem:

  • Vollkornprodukte
  • Nicht blähendes Gemüse wie Karotten oder Kartoffeln
  • Naturrreis
  • Fructosearmes Obst wie Heidelbeeren oder Erdbeeren
  • Diese Lebensmittel sollten Sie vermeiden
  • Blähende Lebensmittel, wie Zwiebeln, Knoblauch und Hülsenfrüchte sorgen bei vielen Reizdarmpatienten für Probleme.
  • Diese Lebensmittel sind ebenfalls ungünstig
  • Kaffee und Alkohol
  • Kohlensäurehaltige Getränke
  • Scharfes Gemüse
  • Wurst, fettes Fleisch oder fetter Käse
  • Süßigkeiten
  • Nikton

2. Das richtige Essverhalten

Es ist wichtig, sich Zeit beim Essen zu nehmen, um den Darm nicht zu stressen. Gründliches Kauen erleichtert zudem die Arbeit der Verdauungsorgane. Es empfiehlt sich außerdem lieber mehrere kleine Portionen am Tag zu essen, als drei große Portionen, denn der empfindliche Darm kann kleinere Mahlzeiten deutlich leichter verarbeiten als große.

3. Ernährungstagebuch führen

Es kann hilfreich sein, ein Tagebuch zu führen, in dem man einträgt, was man gegessen hat und welche Beschwerden aufgetreten sind. So können Sie herausfinden, ob Sie auf bestimmte Lebensmittel empfindlich reagieren.

Die besten Hausmittel gegen die Symptome

Bewegung

Ausdauersport wie Radfahren oder Schwimmen bringt die Verdauung in Schwung und können stressbedingte Beschwerden lindern.

Probiotika

Der regelmäßige Verzehr von probiotischen Lebensmitteln, wie Joghurt oder Sauerkraut kann dabei helfen die Darmflora wieder aufzubauen. Die Darmflora beeinflusst zudem nicht nur die Verdauung, sondern auch das Immunsystem und das Gehirn.

Bauchmassage

Eine sanfte Massage der Bauchdecke hilft bei Verstopfung. Dabei werden die Nervenverbindungen im Darm stimuliert und die natürliche Darmbewegung angeregt. 

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