Sonnenschutz-Guide

So lange dürfen Sie je nach Hauttyp in die Sonne

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Zum Welt-Sonnenschutz-Tag am 21. Juni verraten wir den großen Sonnenschutz-Guide für lange Tage am Strand.

Die Sonne fördert unser Wohlbefinden, spendet Licht, Wärme und versorgt uns mit Vitamin D, das wir u. a. für Knochengesundheit und Immunabwehr benötigen. Jedoch hat Sonnenlicht auch eine Schattenseite – es enthält Ultraviolettstrahlung. Setzt man sich ihr ungeschützt aus, kann sie Hautschäden verursachen. Sonnenschutzmittel beugen dem vor, jedoch ist auch die Dauer der Sonnenzeit wichtig zu beachten.

Haltbarkeit im Check

Das angefangene Sonnenschutzmittel aus den Vorjahren wiederverwenden? Lieber nicht! Denn nach dem Kontakt mit Sauerstoff beginnt ein Prozess der Oxidation, welcher dazu führt, dass die Schutzfunktion des Mittels nicht mehr konstant aufrechterhalten werden kann. Lagert man das Produkt an einem warmen oder feuchten Ort – wie dem Badezimmerschrank – beeinflusst das die Haltbarkeit zusätzlich negativ. Es können sich sogar giftige Substanzen gebildet haben.

Die richtige Anwendung

Pro cm2 Haut sollte man 2 mg Sonnencreme verwenden. Rechnet man das auf die gesamte Hautoberfläche hoch, entspricht das der Menge von 6 Teelöffeln: Jeweils einer für das Gesicht, die Arme, den Oberkörper, den Rücken sowie für jedes Bein. Der richtige Sonnenschutzfaktor wird dabei vom Hauttyp bestimmt. Expert:innen empfehlen aber, zumindest zu LSF 30 zu greifen und spätestens alle zwei Stunden nachzucremen. Nach starkem Schwitzen oder Wasserkontakt sofort nachlegen!

Schon gewusst?

Bei UV-Strahlung unterscheidet man zwischen UVA und UVB. UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein, sind verantwortlich für eine vorzeitige Hautalterung und können zur Entstehung von Hautkrebs beitragen. UVB-Strahlen verursachen Sonnenbrand an der Hautoberfläche und schädigen die Erbsubstanz (DNA) der Haut.

So lange darf ich in die Sonne 

Ihre Haut ist so individuell wie Sie selbst – und darauf sollten Sie auch Ihren Sonnenschutz abstimmen. Der Lichtschutzfaktor sagt dabei aus, wie viel länger man mit Produkt in der Sonne bleiben kann als ohne. Die Formel dazu lautet: LSF x Eigenschutzzeit (s. Tabelle) = sichere Sonnenzeit in Minuten.

Nordischer Typ

  • Sehr helle Haut mit meist rötlichem oder hellblondem Haar 
  • 3–10 Minuten

Keltischer Typ

  • Ebenfalls helle Haut mit meist blondem bis hellbraunem Haar
  • 10–20 Minuten

Mittlerer Typ

  • Helle bis mittlere Hautfarbe, blondes bis schwarzes Haar 
  • 20–30 Minuten

Mediterraner Typ

  • Leicht gebräunter, olivfarbener Hautton, meist dunkles Haar 
  • 45–60 Minuten

Dunkler Typ

  • Dunklere Haut mit einem leicht grauen Unterton 
  • 60–90 Minuten

Schwarzer Typ

  • Dunkelbraune bis schwarze Haut mit schwarzem Haar
  • ca. 90 Minuten

Eine Person mit keltischem Hauttyp (Eigenschutzzeit ca. 15 Minuten), die eine Sonnencreme (LSF 20) benutzt, kann sich gemäß dieser Formel fünf Stunden in der Sonne aufhalten. Aber Achtung! Dieser Wert gilt nur, wenn der Schutz sofort nach dem Schwitzen oder Baden erneut (und ausreichend!) aufgetragen wird. Expert:innen empfehlen stets zu mindestens LSF 30 zu greifen. Umweltfaktoren wie Wasser, Schweiß und Reibung verfälschen die sichere Sonnenzeit nämlich entscheidend.

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