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Die wichtigsten Fakten zu Burn-Out

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Die wichtigsten Fakten zu Burn-Out

Definition

Das Burn-out-Syndrom, so die fachliche Bezeichnung des „Ausgebranntseins“, gilt heute als Krankheitsbild und beschreibt einen andauernden Zustand der totalen körperlichen und emotionalen Erschöpfung. Im Prinzip kann es jeden treffen, der im Beruf oder Privatleben länger anhaltenden Stresssituationen ausgesetzt ist und keine Möglichkeit zum Entspannen findet. Man nimmt an, dass etwa 10 Prozent der Erwerbstätigen an einem Burn-out-Syndrom leiden.

Ursachen

Viel zu hohe berufliche, familiäre und gesellschaftliche Erwartungshaltungen fördern Burn-out. Zeit- und Leistungsdruck, Angst um den Arbeitsplatz, fehlende individuelle Gestaltungsmöglichkeiten im Job, Überforderung und Mobbing spielen ebenso eine wichtige Rolle wie bestimmte persönliche Eigenschaften. Oft sind sehr engagierte und ehrgeizige Personen mit einem Hang zum Perfektionismus, die gerne alles selber machen wollen, betroffen.

Symptome

Burn-out entsteht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein sich langsam entwickelnder Prozess. Die körperlichen und psychischen Beschwerden sind von Mensch zu Mensch verschieden. Häufige Symptome sind: Schlafstörungen, Müdigkeit, Versagensängste, ­sozialer Rückzug, Stimmungsschwankungen, Depression, Angstzustände, Verdauungsprobleme, Rückenschmerzen, Herzbeschwerden.

Diagnose

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch klärt der Arzt die körperlichen und psychischen Symptome ab und schließt durch entsprechende Untersuchungen mögliche andere Erkrankungen aus. Ein Burn-out wird anhand der Symptome diagnostiziert und steht sehr oft im Zusammenhang mit dem Arbeitsleben. Neben völliger körperlicher Erschöpfung sind eine negative Einstellung ­gegenüber der Arbeit und ein beeinträchtigtes berufliches Selbstwertgefühl wichtige Hinweise.

Therapie

Abhängig von den individuellen Bedürfnissen werden verschiedene therapeutische Maßnahmen getroffen, wie Stressmanagement oder Psychotherapie. Je nach Schweregrad ist es zunächst notwendig, Ruhe und Abstand zu den Belastungsfaktoren zu schaffen (Krankenstand) und bestehende Beschwerden zu behandeln. Im Rahmen der Psychotherapie wird nach Auswegen oder Veränderungsmöglichkeiten gesucht. Der Weg aus der Burn-out-Spirale gelingt nur, wenn das soziale Umfeld beziehungsweise die Arbeitssituation entsprechend angepasst werden. Hier kann es eventuell notwendig sein, andere Arbeitszeitmodelle zu finden. Übergangsweise kann auch der Einsatz von Medikamenten (meist Anti­depressiva) erforderlich sein.

Stress abbauen

Hilfestellungen zum Umgang mit den persönlichen Stressfaktoren werden erarbeitet und Entspannungstechniken (autogenes Training, progressive Muskelrelaxa­tion) erlernt. Körperliche Bewegung und Sport sind ebenfalls wirksame Mittel zum Stressabbau. Ebenso können pflanzliche Wirkstoffe (Johanniskraut, ­Baldrian) zur Unterstützung ­eingesetzt werden.

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