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Tipps gegen Bluthochdruck

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Gewicht und Ernährung

Bedeutung für den Blutdruck
Nicht umsonst ist eine der meistempfohlenen Maßnahmen bei Blutdruckbeschwerden die Gewichtsreduktion. Sehr viele Menschen leiden an diesem modernen Gesundheitsproblem, das vielfältige Ursachen hat. Übergewicht belastet nicht nur die Gelenke übermäßig, sondern auch die Gefäße. Durch den Überschuss am Hormon Insulin, das bei Übergewicht meist in besonders großen Mengen aus­geschüttet wird, kann ein wichtiges blutdrucksenkendes Eiweiß (ANP) nicht ordnungsgemäß arbeiten. In Folge steigt der Blutdruck. Vor allem Menschen mit einem Body-Mass-Index über 30 sind von diesem Risiko betroffen.  Ein Gewichtsverlust ist hier dringend empfohlen.

Wer mit Übergewicht kämpft, ernährt sich im Regelfall nicht allzu gesund. Mit der Ernährungsumstellung auf ausgewogene und gesunde Kost kann daher sehr gut an der Hauptursache für Übergewicht angesetzt werden. Experten empfehlen vor allem ganzheitliche Ernährungskonzepte und ergänzende Bewegung, um die Patienten zu möglichst langfristiger Umstellung zu bewegen.

 

Maßnahmen
Um abzunehmen und damit den Körper und den Blutdruck zu entlasten, eignet sich im Prinzip jede ausgewogene Diät, die ein Kaloriendefizit herbeiführt. Die therapeutische Wirkung tritt sehr schnell ein: Während des Abnehmens sinkt der Blutdruck im Regelfall deutlich.
Zur langfristigen und besonders gesunden Umstellung empfehlen Experten oft mediterrane Ernährungskonzepte, wie etwa die Kreta-Diät. Ihre Prinzipien sind in der Regel von viel Gemüse, gesunden Fetten und Fisch geprägt, entsprechend der ortstypischen Ernährung. Bei Ölen gilt: Ideal ist eine ausgewogenen Mischung aus Raps, Sonnenblume und Mais (z.B. Osolio fit4life – zusätzlich angereichert mit Vitamin E). So erhält der Körper alle wesentlichen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

 

Rauchen und Alkohol

Bedeutung für den Blutdruck
Das Nervengift Nikotin steigert die Herzfrequenz bereits kurz nach dem ersten Zug an der Zigarette und bewirkt gleichzeitig die Verengung der Blut­gefäße. Um sicherzustellen, dass das Blut dennoch alle Gefäße erreicht, arbeitet das Herz verstärkt und der Blutdruck wird erhöht. Über kurz oder lang werden die Ge­fäße dauerhaft geschädigt und der Bluthochdruck bleibt bestehen. Die blutdruckbedingte Verengung der Gefäße bringt einen Teufelskreis ins Rollen: Denn wenn die Gefäße ihre Elastizität verlieren, steigt das Risiko für arteriosklerotische Veränderungen und Ablagerungen. Die Gefäße werden zunehmend enger und können verschließen.

Auch durch die rauchbedingt veränderte Fließeigenschaft des Blutes können die Gefäße leichter verstopfen. Die dadurch unterversorgten Gewebe oder Organe erhalten keinen Sauerstoff mehr. Handelt es sich dabei um ein hirnversorgendes Gefäß, wird das Gehirn plötzlich nicht mit genug Sauerstoff versorgt – ein Schlaganfall ist immanent! Rauchen erhöht das Schlaganfallrisiko um das Zwei- bis Vierfache.
Gefährlicher Alkohol Das eindeutige Ursachen-Zusammenspiel für den Blutdruckanstieg durch Alkohol ist noch nicht vollständig geklärt. Klar ist jedoch, dass Alkoholkonsum ­eine erhöhte Ausschüttung blutdrucksteigernder Hormone im Gehirn auslöst. Diese Hormone bewirken einen Anstieg der Herzfrequenz.

Maßnahmen
So simpel es sich liest, so schwer ist die Umsetzung. Wer Bluthochdruck und sämtliche Folgerisiken vermeiden will, muss die Laster Rauchen und Trinken aufgeben. Ein gelegentliches Gläschen Alkohol ist erlaubt (in sehr geringen Mengen kann er den Blutdruck sogar leicht senken), das Rauchen sollte jedoch zur Gänze aus Ihrem Leben verschwinden. Schon eine Zigarette pro Tag wirkt sich deutlich negativ auf die Gesundheit aus.

Bewegung und Stress

Bedeutung für den Blutdruck
Stillstand Unser bewegungsarmer Alltag schadet unserem gesamten Organismus. Nicht nur Gelenke, Muskulatur und Rücken leiden unter dem stundenlangen Stillstand, auch die Blutgefäße verändern sich und werden unelastisch. Durch die nachlassende Elastizität erhöht sich der Blutdruck.
Unter Strom Stress erzeugt stets mehr Stress. Kommen zur psychischen Belastung gesundheitliche Probleme hinzu, ist es schwer, die Ruhe zu bewahren. Jedoch ist genau dieser Mechanismus im Fall einer Bluthochdruck-Erkrankung enorm wichtig.

Maßnahmen
Sport Ausdauersport senkt erwiesener­maßen langfristig den Blutdruck und ist ­absolut zu empfehlen. Sportarten wie Nordic Walking, Joggen, Schwimmen oder andere mäßige Ausdauerbelas­tung tut gut. Ungeübte können sich langsam steigern, indem sie etwa im Alltag mehr zu Fuß gehen oder Treppen statt Aufzüge nehmen. Wenn das gut gelingt, dann können langsam Trainingseinheiten eingeplant werden. Ideal sind drei bis fünf wöchentliche Sporteinheiten zu je 30 bis 45 Minuten. Der therapeutische Effekt lässt sich ganz einfach nachvollziehen: Einfach vor und nach dem Training den Blutdruck messen und staunen.

„Bei Kraftsport sollte man vorsichtig sein“, empfiehlt Dr. Hanslik. Da es bei dieser Art von Sport zu Blutdruckspitzen kommt, kann übertriebenes Krafttraining für Blutdruckpatienten mitunter sehr gefährlich sein. „Ist der Patient jedoch gut eingestellt und kennt seine Blutdruckwerte, ist Sport in jeder Form – in richtigem Maße – eine ­gute Sache.“  
Durchatmen Entspannungsübungen können wahre Wunder wirken. Stehen Sie unter ständiger Anspannung (ob im Job oder privat), sollten Sie sich Techniken zulegen, mit denen Sie zur Ruhe zurückfinden. Wenn möglich sollten Sie Stressquellen aus Ihrem Alltag entfernen. Übrigens hilft auch Sport effektiv bei Stressabbau!

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