"Emotional Eating"

Emotionales Essen überwinden: So gelingt's

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Ganz klar, gutes Essen tut unserer Seele gut. Aber Emotional Eating, also wenn wir aus emotionalen Gründen essen, kann zwar kurzfristig Trost bieten, langfristig jedoch das Wohlbefinden beeinträchtigen und leider auch die Zahl auf der Waage erhöhen.

Darf Essen glücklich machen? Ja, definitiv! Essen sollte Freude bereiten. Aber sei vorsichtig – es kann schnell zu einem Ersatz für vieles werden. Emotional Eating ist genau das: der Versuch, negative Gefühle mit Essen zu bewältigen.

Was bedeutet Emotional Eating?

Emotional Eating bedeutet, dass man dazu neigt, negative oder positive Gefühle mit Essen zu kompensieren. Es entsteht ein emotionaler Hunger, der sich vom körperlichen Hungergefühl unterscheidet. Dieser Hunger kommt plötzlich und wird oft mit sehr süßen oder salzig/fettigen Snacks gestillt. Während des Essens kann es sich wie eine Art "Betäubung" anfühlen, um schnell Befriedigung zu finden. Doch danach folgen oft Gefühle von Unwohlsein, Schuld und Scham. Emotionales Essen hat seinen Ursprung im Kopf, nicht im Bauch. Wenn du abnehmen möchtest, ist es wichtig, dich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen, warum und wann du isst. Du musst lernen, zwischen verschiedenen Ess-Impulsen zu unterscheiden.

Warum ist es so schwer, emotionales Essen abzulegen?

Der Grund dafür ist nicht Unwissenheit. Wir wissen alle, was gesunde Ernährung bedeutet, dennoch greifen wir manchmal zu ungesunden Lebensmitteln. Oft handelt es sich dabei um konditionierte Impulse. Diese entstehen aus Verknüpfungen mit Gefühlen wie Freizeit, Freiheit oder Belohnung. Manchmal essen wir aus Langeweile oder Einsamkeit. Essen kann auch dazu dienen, uns abzulenken oder unangenehme Gedanken zu vermeiden.

Die Lösung: Selbstreflexion

Es ist wichtig, sich mit seiner eigenen Lebenssituation auseinanderzusetzen. Hier sind einige Fragen, die dir dabei helfen können. Nimm dir Zeit, um sie ehrlich zu beantworten und reflektiere darüber:

  • Womit verbringst du die meiste Zeit am Tag?
  • Erfüllt dich das, was du tust?
  • Mit wem verbringst du die meiste Zeit?
  • Fühlst du dich dabei glücklich?
  • Was würdest du gerne in deiner Freizeit tun?
  • Was tust du tatsächlich?
  • Sagst du oft Ja, obwohl du Nein fühlst?
  • Hast du gute Freunde?
  • Stehen wichtige Entscheidungen an?
  • Was hindert dich daran, diese zu treffen?
  • Gibt es etwas, das du schon lange machen möchtest, aber noch nicht getan hast?
  • Was läuft gut in deinem Leben und was stört dein Gleichgewicht?

Diese Fragen sind nicht einfach zu beantworten, aber sie sind entscheidend für deine Weiterentwicklung. Mut zur Selbstreflexion wird immer belohnt.

Von Emotional Food zu Soulfood

Im Gegensatz zu Emotional Food ist Soulfood etwas Wunderbares, etwas Heilsames. Wenn du genießt, was dir schmeckt, geht es dir gut. Soulfood kann für jeden etwas anderes sein. Es können Erinnerungen an die Kindheit sein, ein einfaches Gericht, das deine Mutter zubereitet hat, oder der Duft von frisch gebackenen Plätzchen zu Weihnachten.

Welche Lebensmittel machen uns besonders glücklich? Lebensmittel mit Tryptophan! Dieser Stoff fördert die Produktion von Serotonin, dem Glückshormon. Du findest ihn in Schokolade, Bananen und Nüssen. Auch der Duft von Vanille kann Glücksgefühle auslösen – und Vanille hinterlässt keine Kalorien.

Es gibt viele Dinge, die uns glücklich machen können: Treffen mit Freunden, ein guter Film, ein Spaziergang in der Natur oder ein spannender Podcast u.v.m. Mache dir eine Liste mit Dingen, Aktivitäten, die dich so richtig happy machen und „rufe“ sie vor einem vermeintlichen (Fr)Essanfall ab. Mit dieser eigentlich simplen, aber sehr effektiven Maßnahme kannst du Emotionales Essen für immer überwinden.

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