Scharfmacher aus der Natur

Diese Kräuter machen Lust auf Sex

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 Scharfmacher, die Ihr Liebesleben auf natürliche Weise beflügeln. 

Die tief verankerte Sehnsucht nach einer erfüllten Partnerbeziehung und allem, was eben so dazugehört, hegen die meisten Menschen. Harmonie, gegenseitiges Verständnis, innige Verbundenheit und Treue sind in einer funktionierenden Partnerschaft essenziell. Und dann sind da noch die Leidenschaft, die heißen Nächte, der lustvolle und sinnliche Sex. Zu Beginn einer Beziehung können wir kaum die Finger voneinander lassen, doch nach und nach lässt die Leidenschaft nach – der Beziehungsalltag kehrt ein. Hinzu kommt in langjährigen Beziehungen oftmals andauernder Stress, z. B. bedingt durch den Spagat zwischen Beruf, Familie und den eigenen Interessen, und schon läuft man Gefahr, sich ein wenig aus den Augen zu verlieren. Durch Zeit- und Energiemangel sowie ständige Müdigkeit kommt in vielen Beziehungen vor allem der Sex zu kurz. Zudem resultieren Stress und ein Mangel an Entspannung bei Männern sehr häufig in Erektionsproblemen, bei Frauen leidet oftmals die Orgasmusfähigkeit.
 
So wecken Kräuter die Lust 1/4
Ganzheitlich:

Seit eh und je machte sich die Menschheit pflanzliche, naturbelassene Aphrodisiaka zunutze. Denn Pflanzen und Kräuter erreichen unser Lustempfinden auf ganzheitlicher Ebene. Pflanzenstoffe haben die Kraft, uns Menschen sowohl psychisch als auch physisch zu stimulieren – all unsere Sinne und auch unsere Gesundheit werden dabei angeregt. Denn Heil- und Liebeswirkung erlesener Gewächse sind eng miteinander verbunden.

 
Die Macht der Kräuter
Mutter Natur schafft hier Abhilfe, indem sie zahlreiche natürliche Aphrodisiaka für uns bereithält. In ihrem kürzlich erschienenen Buch „50 Shades of Green“ führt Komplementärmedizintherapeutin und Kräuterpädagogin Ursula Asamer Sie in die Welt der Liebeskräuter ein. Denn im Gegensatz zu vielen industriell hergestellten Mitteln lassen sich diese nicht nur auf die Wirkstoffebene beschränken, sondern können das Lustempfinden auf ganzheitliche Art und Weise stimulieren und aktivieren. So erreichen uns Pflanzenstoffe sowohl auf psychischer als auch auf physischer Ebene. Vor allem in Bezug auf Sex sind diese beiden Ebenen eng miteinander verknüpft. Sex ist immer Kopfsache! Wer gedanklich angespannt ist, kann auch körperlich schwer lockerlassen. Indem natürliche Aphrodisiaka auf alle unsere Sinne wirken, können sie das Lustgefühl verstärken und unterstreichen. Abgesehen davon haben Kräuter und pflanzliche Inhaltsstoffe einen großen Einfluss auf Gesundheit und allgemeines Wohlbefinden – ebenfalls Aspekte, die in Hinblick auf das Sexualleben eine große Rolle spielen. 
 
Anregen, steigern, verstärken
Worauf genau können luststeigernde Kräuter nun Einfluss nehmen? Zum einen können pflanzliche Aphrodisiaka auf bestimmte Körperteile einwirken und z. B. die Durchblutung der Beckenregion verbessern oder die Muskulatur im Genitalbereich entspannen. Auf ganzheitlicherer Ebene sind ausgewählte Pflanzen imstande, die Sinnlichkeit durch erhöhte Haut- und somit Berührungssensibilität zu fördern, das Wärmeempfinden zu beeinflussen, die Fantasie anzuregen und zu entspannen. Ebenso haben Liebeskräuter Einfluss auf Hormone, Pheromone und körpereigene Düfte, die eine wesentliche Rolle in der unterbewussten gegenseitigen (sexuellen) Wahrnehmung spielen. Nicht umsonst heißt es, „man kann sich gut riechen“.  Im Gegensatz zu vielen industriell angefertigten Düften verdecken naturbelassene Düfte den körpereigenen Geruch nicht – vielmehr unterstreichen sie ihn und helfen so dabei, ein ganz persönliche Duftnote zu setzen.  Lustbringende Gewächse können generell innerlich oder äußerlich angewandt werden – ein verantwortungsvoller Umgang damit ist Voraussetzung. Gemeinsam mit uns lustwandeln Sie nun durch eine ausgewählte Sammlung an stimulierenden Gewächsen. Viel Spaß dabei!
 
Die besten Lustbringer
Anis: stimulierend,beruhigend
Bereits seit der Antike gilt Anis als anregendes und stimulierendes Gewürz. Er beschleunigt die Östrogen-Hormonsekretion und beeinflusst so den weiblichen Zyklus. Vor allem das enthaltene Anethol wirkt hocherregend, stimulierend  und zugleich entspannend.
Insbesondere Anissamen haben es so richtig in sich.
 
Basilikum: entkrampfend
Die wenigsten wissen, dass Basilikum eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben wird. Basilikum durchwärmt die Bauchorgane, entkrampft dabei, wirkt appetitanregend, nervenstärkend und weckt auf subtile Weise Sinnlichkeit und Hingabe. Seine Hauptinhaltsstoffe sind ätherische Öle – Estragol, Linalool, Eugenol, Cineol und Monoterpene, Gerbstoffe, Flavonoide sowie Kaffeesäure.
 
Brennnessel: anregend
Seit jeher ist die Brennnessel für ihre entwässernde, blutreinigende und harntreibend Wirkung bekannt. Weniger gängig ist allerdings die Tatsache, dass die Samen der weiblichen Pflanze als Wiesenpotenzmittel Nummer eins in unseren Breiten gelten. Die Brennnessel sorgt auch an anderen Gliedern für verstärkte Blutzirkulation und wirkt damit fördernd auf die Manneskraft – insbesondere bei ausbleibendem Orgasmus – sowie anregend auf die Spermienbildung.
 
Dille: erfrischend, anregend
Dillsamenpulver mit Honig vermischt sorgt vor allem bei Frauen für lokale Anregung im Genitalbereich. Dill wird auch gerne zur Reglementierung des weiblichen Zyklus und in weiterer Folge im Zuge der Familienplanung eingesetzt. Generell wirkt Dille auf Männer kühlend, auf Frauen erfrischend und anregend.
 
Eisenkraut: luststeigernd
Zum einen kann Eisenkraut Frauen dabei helfen, den Eisprung zu unterstützen und die Kontraktionsfähigkeit der Gebärmutter zu fördern.  Zum anderen steigert das Kraut männliche Lust und Ausdauer.
 
Frauenmantel:durchblutungsfördernd
Frauenmantel wirkt sich insbesondere auf die Geschlechtsorgane durchblutungsfördernd und somit höchst stimulierend aus. Ebenso wird dem Gewächs eine leicht  stimulierende Wirkung auf die Kontraktionsfähigkeit der Gebärmutter nachgesagt. Sowohl für Männer als auch Frauen gilt die Pflanze als Genitaltonikum. Besonders Frauen werden durch Frauenmantel allgemein gestärkt, Sitzbäder im Absud festigen die Beckenbodenmuskulatur.
 
 
Kapuzinerkresse: hochstimulierend
 
Aufgrund ihrer natürlichen Schärfe wirkt die Pflanze harntreibend, anregend, durchblutungsfördernd auf den gesamten Urogenitalbereich und in weiterer Folge hochstimulierend auf die Geschlechtsorgane. Zusätzlich wirken die Inhaltsstoffe der Kapuzinerkresse antibiotisch gegen zahlreiche Erreger und Pilze. Außerdem werden durch die gesteigerte Harnmenge verstärkt Bakterien und Keime ausgeschwemmt.
 
Kren: tonisierend, aphrodisierend
Der scharf-aromatische Kren gilt als wahre Wunderwurzel. Von innen heraus wirkt er durchblutungssteigernd und  tonisierend. Als Aphrodisiakum wird Kren eine Reflexwirkung auf die Muskelfasern des Dammes, des Gliedes und der Klitoris nachgesagt.

liebstöckel: entkrampfend
Liebstöckel wirkt einerseits  anregend, durchblutungssteigernd und harntreibend auf die Blase und gilt als entkrampfend für die Gebärmutter. Andrerseits soll er auch die Spermienproduktion anregen. Die pheromonartigen Duftstoffe im ätherischen Öl des Krautes sollen sexuell stimulierend wirken.
 
Mönchspfeffer: ausgleichend
Seit eh und je wird die Pflanze als Aphrodisiakum und libidosteigerndes Mittel geschätzt. Denn Mönchspfeffer wirkt allem voran auf den weiblichen Hormonspiegel und lindert infolgedessen prämenstruelle Symptome, Beschwerden während der Wechseljahre sowie Menstruationsbeschwerden. Da die Heilpflanze auch auf das Gelbkörperhormon (Progesteron) wirkt, wird sie seitens Gynäkologen gerne unterstützend bei unerfülltem Kinderwunsch empfohlen. 
 
Pfefferminze: verstärkend
Auf die Haut aufgetragen (in Form von Öl) soll Pfefferminze die Atemfunktion und Sauerstoffaufnahme verbessern, den Tastsinn aktivieren, das Lustempfinden erhöhen, Reflexe fördern und Erektion verstärken. Spezial-Tipp: 15 Minuten vor dem Liebesspiel drei Tropfen des ätherischen Öls auf einem halben Stück Zucker einnehmen – das soll das gemeinsame Vergnügen erhöhen.

Rosmarin: kreislaufanregend
In der Volksheilkunde wird Rosmarin eine aphrodisierende, kreislaufanregend Wirkung mit der Steigerung der Durchblutung zugesprochen. Abgesehen davon wirkt sein Duft erregend und krampflösend.

Schafgarbe: ausdauersteigernd
Bei Männern soll das Kraut vor allem in Form von Tee aphrodisierend und ausdauersteigend wirken. Zudem gilt die Schafgarbe als entzündungshemmend, blutstillend, verdauungsfördernd, stoffwechselanregend und allgemein kräftigend. Besonders bekannt ist sie als Frauenheilpflanze: Denn sie enthält progesteronähnliche Phytohormone sowie andere Pflanzenhormone aus unterschiedlichen Botenstoffen. 
 
Buchtipp: Weitere Liebeskräuter verrät Ursula Asamer in „50 Shades of Green“. Kneipp Verlag um 19 Euro. 
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