Studie sagt

Sex mit vielen Frauen gegen Prostatakrebs

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Einer Studie zufolge könnte das Prostatakrebs-Risiko mit vielen Sexualpartnerinnen reduziert werden.

Wenn man einer Studie der Universität Montreal und des Instituts Armand-Frappier Glauben schenken mag, dann hat der Sex mit vielen verschiedenen Partnerinnen einen großen Vorteil: Er soll Männer vor Prostatakrebs schützen.

Die Untersuchung
Für die Untersuchung haben die Wissenschaftler die Gesundheitsdaten von 3208 Männern analysiert. Dabei wurde das Sexualleben ebenso betrachtet wie die Krebserkrankungen. Das Ergebnis: In den vier Jahren der Studie war das Prostatakrebsrisiko bei jenen Männern, die mit über 20 Frauen geschlafen hatten, um 30 Prozent niedriger. Auch das Risiko an der aggressivsten Form des Karzinoms zu erkranken sank um 19 Prozent.

Samenergüsse beugen Krebs vor
Der Grund könnte darin liegen, dass viele Samenergüsse Prostatakrebs vorbeugen . Das hatten auch schon frühere Studien belegt. Bei regelmäßigem Sex erneuert sich das Sperma öfter und dadurch könnten sich weniger krebsverursachende Substanzen im Prostatasekret bilden. Warum dieser Zusammenhang aber vor allem bei häufig wechselnden Sexualpartnerinnen auffiel, ist bislang noch unklar.

Weitere Untersuchungen
Um Empfehlungen zum Thema Sexualität und Prostatakrebs auszusprechen, bedarf es weiteren Untersuchungen. Die einzigen belegten Risikofaktoren für Prostatakrebs seien im Moment Alter, Familiengeschichte und Herkunft, so Dr. Mieke Van Hemelrijck, Expertin für Epidemiologie am King's College in London gegenüber dem "Guardian".

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