Welt-Hepatitis-Tag

Hepatitis wäre eliminierbar

27.07.2016

Pro Jahr 57.000 Neudiagnosen an akuter und chronischer Hepatitis B und C

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will bis 2030 die Virus-Hepatitis (B und C) weltweit eliminieren. Dazu wäre notwendig, dass 90 Prozent der Menschen gegen die Hepatitis B geimpft sind, 90 Prozent von ihrer chronischen Hepatitis B oder C wüssten und 80 Prozent behandelt werden. Davon ist Europa weit entfernt. Jährlich gibt es 57.000 Neudiagnosen an akuter und chronischer Hepatitis B und C.

Die meisten Betroffenen wissen nichts über ihre Infektion

"Man schätzt, dass etwa zehn Millionen Europäer an einer chronischen Hepatitis B oder C leiden. Die meisten wissen nichts davon, weil sie bei einer Infektion keine Symptome haben", schrieb jetzt das Europäische Zentrum für Krankheitskontrolle (ECDC/Stockholm) aus Anlass des bevorstehenden Welt-Hepatitis-Tages (28. Juli). Bis 2030 müsse es zu einer Erreichung der WHO-Ziele zu einer Abnahme der Zahl der Patienten mit chronischer Virus-Hepatitis um 90 Prozent und zu einer Verringerung der Mortalität um 65 Prozent kommen.

Die Zahl der Neudiagnosen mit Hepatitis C beträgt derzeit in Europa das Doppelte der Neudiagnosen wegen Hepatitis B. Es waren zwischen 2006 und 2014 rund 116.000 Fälle an Hepatitis B und mehr als 276.000 an Hepatitis C. In diesem Zeitraum stieg die Gesamtzahl in den Staaten der EU und des Europäischen Wirtschaftsraumes um fast 29 Prozent.

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