Kraftquelle

Meditieren Sie sich gesund

03.08.2014

Meditieren und Atmen heißt die Zauberformel für ein starkes Immunsystem, mehr Energie und weniger Stress.

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Das süße Nichtstun. Einfach nur dasitzen und versuchen, an NICHTS zu denken. Sich selbst reflektieren. Zuhören. Den Gedanken Aufmerksamkeit schenken. Im Hier und Jetzt ankommen. Dabei eine bestimmte Haltung einnehmen und bewusst auf den Atem achten. Den Blick nach innen richten. Was denke ich? Was fühle ich? Wie geht es mir denn eigentlich? Das ist Meditation. Den Augenblick bewusst wahrnehmen. Klingt einfach, ist aber oft im täglichen Leben kaum durchführbar. Zu viel Stress, Zeitdruck und Aufgaben, die wir zu erledigen haben, lenken uns ab.

Meditieren stärkt Immunsystem
Wer glaubt, dass Meditieren nur was für esoterische Langhaartypen, spirituelle Lehrer oder Yogis ist, irrt. Neurowissenschaftler entdeckten das Meditieren als Mittel gegen Stress, Angststörungen und Depressionen. Sich mit dem Geist zu befassen, führt zu erstaunlichen Veränderungen im Gehirn – zu messbaren Veränderungen. Die sogenannte Alpha-Wellen-Aktivität im Gehirn wird durch Meditation gesteigert, so wie im Tiefschlaf. Dadurch werden Herzschlag und Atmung beruhigt, der Blutdruck normalisiert sich, das Immunsystem wird gestärkt und gleichzeitig Stress und negative Energien abgebaut. Ein gutes Beispiel und auch intensiv erforscht ist die Meditationsform „Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion“ („Mindfulness-Based Stress Reduction“ oder MBSR). Einer Studie der Universität Minnesota zufolge hilft ein achtwöchiges MBSR-Training genauso gut gegen Schlaflosigkeit wie die Einnahme von Schlaftabletten.

Wahrnehmung stärken ist das Ziel
Warum? Weil das gleichmäßige Atmen und das In-sich-Hineinhören die eigene Wahrnehmung stärken, dabei können sich Herz und Atem beruhigen, die Muskulatur wird locker und entspannt, außerdem fährt der Körper die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin herunter. Der vielleicht wichtigste Effekt: Es macht uns ruhiger, gelassener und lässt uns mit Stress besser umgehen.

Üben, denn einmal ist keinmal
Sich einmal nach der Arbeit schnell auf einen Yogapolster im „Lotossitz“ zu setzen, zu atmen und mit den Gedanken bereits bei der Zubereitung des Abendessens zu sein, ist nicht Sinn der Übung. Am besten wäre es, sich dafür täglich Zeit zu nehmen, bewusst abzuschalten und auch im täglichen Leben mit mehr Achtsamkeit den Aufgaben des Alltags zu begegnen. Bewusst Auto fahren, essen, reden oder sogar aus dem Zähneputzen ein Ritual machen. Wie fühlt sich die Zahnbürste an? Wie schmeckt die Pasta? Mit nachfolgenden Übungen können Sie Ihre Wahrnehmung stärken.

Darauf sollten Sie achten
- Nehmen Sie sich regelmäßig, am besten täglich 5 bis 10 Minuten, Zeit zum Meditieren. Morgens, vor dem Aufstehen, oder abends.

- Suchen Sie sich eine Nische, wo Sie ungestört sein können. Hängen Sie notfalls ein Schild an die Tür: „Ich meditiere“.

- Hilft manchen: Legen Sie sich Ihre Lieblingsmusik auf oder eine Entspannungs-CD. Damit kommen Sie noch schneller in den Meditations-Modus (Alpha-Zustand).

- Beginnen Sie tief und gleichmäßig in den Bauch zu atmen. Achten Sie dabei auf die Atempause dazwischen. Also: einatmen – Atem kurz halten – ausatmen.

-  Legen Sie fest, wie lange Sie meditieren möchten und halten Sie diese Zeit durch. Egal wie gelangweilt oder rastlos Sie dabei werden.

- Lassen Sie alle Erwartungen darüber los, was Sie beim Meditieren erreichen oder erfahren möchten und akzeptieren Sie sich genau so, wie Sie sind.

- Beginnen Sie die Erkenntnisse aus der Meditation mehr und mehr in alle Bereiche Ihres Lebens zu integrieren. So schöpfen Sie aus ein paar Minuten Stille volle Kraft.


 

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