NGO warnt

Wie die Tabakindustrie die Kinder vergiftet

25.05.2016

Jungen Erntehelfern droht Vergiftung durch Nikotin und Chemikalien

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Tausenden Kindern droht laut Menschenrechtlern bei der Arbeit auf Tabakplantagen in Indonesien Vergiftung durch Nikotin und Chemikalien.

Hälfte von Symptomen der Nikotinvergiftung betroffen
Etwa die Hälfte von 132 befragten Acht- bis 17-jährigen habe über Symptome einer Nikotinvergiftung wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle geklagt, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW). "Tabakunternehmen bereichern sich auf Kosten der Gesundheit der indonesischen Kinderarbeiter", erklärte eine der Autoren der Studie, die HRW-Kinderrechtsforscherin Margaret Wurth.

Indonesien, der fünftgrößte Tabakproduzent der Welt
Kinder, die auf Tabakplantagen in Indonesien arbeiten, seien dem auch bei Aufnahme durch die Haut giftigen Stoff Nikotin ausgesetzt, fassten giftige Chemikalien an, benutzten spitze Werkzeuge, trügen schwere Lasten und arbeiteten bei extremer Hitze, hieß es. Nach HRW-Angaben ist Indonesien der fünftgrößte Tabakproduzent der Welt. Wie viele Kinder auf den Plantagen dort arbeiten, ist der Organisation zufolge unbekannt.

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