Ursache erklärt

Was bedeutet chemisch schwanger?

20.01.2020

Biochemische Schwangerschaft: Sehr frühe Fehlgeburten kommen häufiger vor, als man denkt.

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels
Fehlgeburten sind wohl den meisten Menschen ein Begriff. Jedoch werden sie nur selten mit dem Begriff der „biochemischen Schwangerschaft“ in Verbindung gebracht. Von einer „chemischen Schwangerschaft“ spricht man dann, wenn sich ein Embryo, also eine befruchtete Eizelle, zwar in der Gebärmutter einnistet, sich dort jedoch nicht oder nur sehr kurz weiterentwickelt. Die Einnistung bewirkt, dass der HCG-Wert in Blut oder Urin zwar eine Schwangerschaft anzeigt, diese aber nur von sehr kurzer Dauer ist. Es handelt sich damit um eine (sehr frühe) Fehlgeburt, die der Körper initiiert, nachdem er genetische Fehler im Embryo festgestellt hat.

Sehr frühe Fehlgeburt

Sehr viele chemische Schwangerschaften geschehen gänzlich unbemerkt. Sie werden nur dann entdeckt, wenn in dem kurzen Zeitraum zwischen Implantation und Abstoßen ein Schwangerschaftstest gemacht wird. Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind,  und/oder über 40 Jahre alt sind, sind besonders oft davon betroffen. Auch ein ungesunder Lifestyle begünstigt biochemische Schwangerschaften.
 
Zur Vollversion des Artikels