Flauer Magen

Warum uns beim Lesen im Auto übel wird

29.08.2017

In der Theorie klingt der Plan, im Auto zu lesen, immer toll

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Es ist eine schöne Vorstellung: Es geht in den Urlaub und ein Mitreisender hat sich bereits für die erste Fahrt-Schicht angemeldet. Super! Die erste Teilstrecke kann also im gerade begonnenen Buch-Krimi verbracht werden.

Verwirrte Sinne
Das menschliche Gehirn versucht, ständig zu überprüfen, wie wir uns gerade bewegen. Dabei helfen ihm die Sinnesorgane, die entsprechende Informationen weiterleiten. Im Ohr befindet sich nicht nur der Gehör-, sondern auch der Gleichgewichtssinn. Wenn wir uns bewegen (aktiv oder passiv), dann bewegt sich auch die Flüssigkeit im Ohr, die diesen Gleichgewichtssinn reguliert.

Sitzen wir im fahrenden Auto, dann meldet das Ohr Bewegung. Wenn wir aber gleichzeitig im Buch lesen und die Augen so auf einen Punkt fixieren, melden die Augen Stillstand. Diese Diskrepanz „verwirrt“ unser Gehirn und erzeugt das Übelkeitsgefühl.

Einfache Abhilfe
Das Problem lässt sich glücklicherweise leicht lösen: Legen Sie Buch oder Zeitschrift einfach beiseite und schauen Sie aus dem Fenster. Durch das Rausschauen melden die Augen wieder im Einklang mit dem Gleichgewichtssinn „Bewegung“ an das Gehirn und die Übelkeit verfliegt. Sollten Sie Ihren Krimi allerdings partout nicht weglegen wollen, dann kann es helfen, häufige Lesepausen zu machen und immer wieder aus dem Fenster zu sehen.

Sollte die Übelkeit durch den „Rausschau-Trick“ doch nicht vergehen, dann könnte etwas anderes schuld daran sein. Hausmittel-Behelfe gibt es viele:

Zur Vollversion des Artikels