Neue Studie

Warum frühes Flugzeug-Boarding ein Gesundheitsrisiko sein kann

28.08.2017

Früher ist nicht immer besser - lesen Sie, warum

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Eine Studie der Arizona State University untersuchte anhand unterschiedlicher Boarding-Szenarien die Ausbreitung von Krankheiten in einem Flugzeug. Die Ausgangslage jedes Szenarios war das, dass ein Passagier erkrankt ist.

Szenarien-Forschung
Die Wissenschaftler nutzten ein mathematisches Modell, um die Szenarien zu berechnen. Ein willkürlich ausgewählter Passagier war dabei immer an Ebola erkrankt.

Die meisten Airlines lassen ihre Passagiere in Zonen an Bord gehen. Zuerst kommen die Erste-Klasse-Passagiere dran, die restlichen Reihen werden nach Zonen (z. B. Reihe 10 bis 20, Reihe 20 bis 30 et.c) gefüllt. Dies ist laut Studienautoren die ungünstigste Variante, wenn es um Minderung des Ansteckungsrisikos geht. Die Wahrscheinlichkeit, dass andere Passagiere mit dem oder der Erkrankten in Kontakt kommen, ist bei der Methode nämlich sehr hoch. Würde der erkrankte Passagier etwa auf Platz 22 C sitzen, so muss er 21 Reihen passieren, die bereits gefüllt sind.

Zonen-Boarding
Die Tests belegten, dass ein Zwei-Zonen-Schema beim Boarding die beste Lösung wäre, um das Risiko einer Krankheitsausbreitung so gut wie möglich zu verringern. Würden die Zonen nur in vordere und hintere Hälfte aufgeteilt werden und die Passagiere von der entsprechenden Seite einsteigen, dann würde sich das Ansteckungsrisiko um 27 Prozent verringern.

Das Verlassen des Flugzeugs wurde im Rahmen der Studie zwar auch untersucht, ergab aber keine konkreten Empfehlungen. Der Grund dafür ist, dass das Verlassen des Flugzeugs in der Regel weit schneller passiert als das Boarding.

Die Ansteckungsgefahr ist übrigens nicht das einzige Risiko für den Körper, wenn man stundenlang auf solch engem Raum sitzt:

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