Erektionsprobleme

Vitamin D-Mangel sorgt für Flaute im Bett

23.01.2015

Männer mit Erektionsproblemen haben zu niedrige Vitamin D-Werte, wie Forscher nun herausfanden.

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Hat er zu wenig Sonnenlicht abbekommen, dürften bald auch im Schlafzimmer alle Lichter ausgehen - wie man im Rahmen einer aktuellen italienischen Studie heraus fand, scheint ein Vitamin D-Mangel das Risiko für Potenzstörungen zu erhöhen.

Die erektilen Dysfunktionen von 143 Männern wurden unter die Lupe genommen. Die Forscher konnten beobachten, dass die Hälfte der Teilnehmer ein Defizit an Vitamin D hatten und nur einer von fünf optimale Vitamin D-Werte hatte. Männer mit stärker ausgeprägten erektilen Dysfuntionen hatten Vitamin D- Werte, die etwa 24% geringer waren, alsdie jener Männer mit leichten Potenzstörungen.

Angespannte Blutgefäße
Unzureichende Mengen an Vitamin D können die Produktion von freien Radikalen wie den Superoxidionen anspornen, erklärte Studienleiterin Alessandra Barassi. Diese freien Radikale verbrauchen Stickstoffmonoxid, ein Molekül, das Blutgefäßen hilft richtig zu funktionieren. Das Ergebnis: Die Versteifung des Gliedes ist erschwert. "Stickstoffmonoxid bewirkt, dass sich die Blutgefäße entspannen, die den Blutfluss erhöhen und unter normalen Umständen eine Erektion verursachen.", so Urologe Larry Lipshultz. Ohne die notwendige Menge an Salpetersäure, können sich die Blutgefäße jedoch nicht genug entspannen, um eine Erektion zu ermöglichen.

Für Männer mit einem niedrigen Vitamin D-Gehalt empfehlen Forscher die Einnahme von 30ml Vitamin D oder mehr. International gilt ein Spiegel von mehr als 30 ng/ml als optimal. Forscher möchten nun herausfinden, ob Männern ohne Potenzstörungen Vitamin D als vorbeugende Maßnahme helfen kann ereketile Dysfunktionen zu verzögern.

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