Immunbooster

Starkes Immunsystem für den Herbst

25.09.2017

Wir verraten die besten Tipps, die Ihre Abwehr auf Vordermann bringen!

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Mittlerweile ist es traurige Realität: Die Tage werden wieder sehr kurz, die Temperaturen sinken und mit ihnen die Aktivität unserer Abwehrkräfte. Kurz gesagt: Der Herbst ist da und mit ihm fällt der Startschuss für Erkältungen, Infekte & Co. Höchste Zeit also, sein Immunsystem wieder auf Vordermann zu bringen. Für alle, die noch nicht damit begonnen haben, haben wir hier die zehn besten Tipps, um die Abwehrkräfte nachhaltig zu mobilisieren und das Immun­system in Schwung zu bringen.

Doch wie funktioniert das?
An stark frequentierten Orten, wie beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln, Schulen, Kindergärten und Büros, tummeln sich in Grippezeiten vermehrt Erreger, die uns schnell mal ans Bett fesseln, wenn unsere Immunabwehr nicht richtig funktioniert. Und die ist gerade jetzt, durch trockene Heizungsluft und Kälte, besonders geschwächt. Denn Kälte mindert die Immuntätigkeit und trockene Luft trocknet die Schleimhäute, die erste Barriere im Kampf gegen lästige Erreger, aus und macht sie für diese leicht passierbar. Haben es die Keime erst mal geschafft, in den Organismus einzudringen, tritt das sogenannte spezifische – das angeborene – Immunsystem in Kraft. Spezifizierte Immunzellen (Killer- und Fresszellen) versuchen den Eindringling unschädlich zu machen. Gleichzeitig wird der erworbene – „intelligente“ – Teil der Immunabwehr aktiv. Weiße Blutkörperchen starten die Bildung von Antikörpern, die sich an die Erreger heften und diese für die Fress- und Killerzellen markieren. Der Eindringling wird zerstört.

Kinder sind anfälliger
Ein bestimmter Teil dieser durch Antikörper markierten Zellen bleibt als „Gedächtniszellen“ zurück, die eine raschere Reaktion bei einem erneuten Effekt gewähren. Bei Kindern ist dieses sogenannte immunologische Gedächtnis noch nicht vollends entwickelt, was sie anfälliger für – meist harmlose – Infekte macht. Und das hat, so komisch es klingen mag, einen positiven Nutzen: Denn nur so ist das Immunsystem imstande, seinen „intelligenten“ Teil zu entwickeln und uns später – im Erwachsenenleben angekommen – vor Erregern zu schützen.
 
Unterstützung für die Abwehr
Doch wir sind dem Schicksal – in diesem Fall unserem Immunsystem – nicht machtlos ausgeliefert. Denn wer weiß, worauf es in Sachen Immunabwehr ankommt, darf guter Dinge sein, die kalte Saison heuer ohne unangenehme Zwischenfälle zu überstehen. Das beginnt bereits bei der Prävention: Da es nicht immer möglich ist, stark frequentierte Orte während der grippalen Hochsaison zu vermeiden, ist entsprechende Hygiene ­eine Grundvoraussetzung, um gesund zu bleiben – Stichwort Händewaschen. Gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung an der frischen Luft, regelmäßiges Lüften und die Verwendung von Luftbefeuchtern tun den Rest, um die Immunabwehr entsprechend zu mobilisieren. Und selbst wenn es einen doch zu erwischen droht und bereits erste Symptome, wie ein Kratzen im Hals oder Kitzeln in der Nase, auftreten, ist es noch nicht zu spät. Denn die Kombi aus hoch dosiertem Zink und Vitamin C wirkt wahre Wunder und kann den Verlauf der Erkältung mindern und verkürzen.
 
 
So läuft die Immunabwehr
Unser Immunsystem arbeitet rund um die Uhr – vor allem nächtens läuft es auf Hochtouren. Und so funktioniert’s:
 
Haut & Schleimhäute
Die erste Instanz des Immunsystems sind die anatomischen Barrieren des Körpers wie Haut, Schleimhäute, Nasenhaare, Flimmerhärchen der Bronchien. Sie halten die gröbsten Angriffe von außen ab.
 
Killerzellen
Haben Keime diese Barriere überwunden, tritt das angeborene, unspezifische Immunsystem in Kraft. Fresszellen (Makrophagen, Granulozyten) und natürliche Killerzellen versuchen sofort, den Eindringling auszuschalten.
 
Antikörper
Gleichzeitig tritt die „intelligente“ Abwehr in Kraft. Weiße Blutkörperchen (B-Lymphozyten und T-Lymphozyten) richten sich gezielt gegen bestimmte Erreger. Sie bilden Antikörper, die sich an den Eindringling heften und kennzeichnen diesen für die Fress- oder Killerzellen. Spezielle T-Lymphozyten zerstören schließlich den eingedrungenen Keim.

Gedächtniszellen
Nach einer Infektion bleibt ein Teil der B-Zellen als „Gedächtniszellen“ erhalten. Diese merken sich die Beschaffenheit der Erreger. Dadurch kann der Körper bei einer neuerlichen Infektion schneller reagieren.

Einfluss der Ernährung
Mikronährstoffe, Vitamine, Spurenelemente und Aminosäuren sind wichtig für die Abwehrkräfte. Falsche Ernährung beziehungsweise Nährstoffmängel verringern die ­Immunfunktionen, hemmen die ­Bildung neuer Abwehrzellen und schwächen so das Immunsystem.
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