Ego-Booster?

So wirken sich Selfies auf die Psyche aus

19.09.2016

Warum Selfies nicht so schlecht sind wie ihr Ruf

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© Getty Images
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Sie sind genervt von Menschen, die in jeder Situation und Lebenslage ihren Gesichtsausdruck dokumentieren müssen? Selfie-Hasser sollten sich jetzt in Ruhe zurücklehnen und gut aufpassen. Ob Sie es glauben wollen oder nicht, der verhasste Foto-Trend hat durchaus seinen Nutzen. Forscher der Universität Kalifornien haben das Phänomen genauer untersucht und kamen dabei zu überraschenden Ergebnissen.

Selfies machen glücklich

Bei der Studie wurden 41 Studenten untersucht und dabei wurde festgehalten, inwiefern ihre tägliche Routine durch ein Selfie beeinflusst werden konnte. In der ersten Woche sollten die Studenten drei Mal täglich ihre Laune mit Hilfe einer App dokumentieren. In den folgenden Wochen sollten sie zudem Fotos machen, während sie den Gemütszustand festhielten.

Eine der Gruppen wurde angehalten Selfies zu machen während sie lächelten, die nächste Gruppe sollte etwas fotografieren, was ihre Laune hob und die dritte Gruppe durfte jemandem ein Foto schicken, mit dem Ziel diese Person aufzumuntern. Bei allen drei Gruppen hob sich die Laune. Einen besonders positiven Effekt konnte jedoch die Selfie-Gruppe erzielen.

Kritik

An der Studie nahmen lediglich 41 Studenten teil. Zudem war die Anzahl an weiblichen und männlichen Teilnehmern unausgeglichen. Aus diesem Grund sind die Studienergebnisse nur mit Vorsicht zu genießen. Unklar bleibt außerdem, ob der Selfie-Effekt nur von kurzer Dauer ist oder vielleicht sogar süchtig machen könnte. Kurzfristig gesehen kann das Foto jedenfalls einen kleinen Glücksrausch auslösen und das Selbstbewusstsein stärken.

Auch folgende Methoden heben das Selbstwertgefühl

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