Mythen-Check

Reichen 6 Stunden Schlaf wirklich aus?

05.10.2017

Schlafmangel ist unter Kollegen ein viel diskutiertes Thema – doch wie viel brauchen wir wirklich?

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Die einen kommen mit fünf Stunden Schlaf aus und brüsten sich damit, die anderen funktionieren nur mit acht Stunden plus. Wie viel Schlaf wir brauchen und welche Stundenanzahl die beste für einen möglichst produktiven Tag ist, wird intensiv diskutiert – vor allem unter Kollegen. Der einzige Konsens, der immer wieder gefunden wird? Sechs Stunden.

Sechs-Stunden-Mythos
Wir alle haben „sechs Stunden“ als die notwendige Schlafdauer gespeichert. Doch ist diese Dauer wirklich das Mindestideal? Matthew Walker, Direkter des Zentrums für Schlafwissenschaft der University of California, Berkeley, geht diesen Fragen auf den Grund. Er klärt auf, dass sieben Stunden Schlaf das Minimum ist, das jeder Mensch zum produktiven Funktionieren braucht. Alles darunter, zeige sich in der Arbeitsleistung. Unausgeschlafene Mitarbeiter sollen nachweisbar weniger lösungsorientiert arbeiten können, unproduktiver sein und sich nur leichteren Aufgaben widmen.

Aber nicht nur die mentale Leistung nimmt durch zu wenig Schlaf ab. Auch viele körperliche Funktionen werden geschwächt oder gestört – wie etwa das Immunsystem, das überaus wichtige Aufgaben erfüllt. Auch das Gemüt und sogar der Charakter sollen unter Schlafmangel leiden, wie Walker verrät.

Selbsttest: Schlafe ich genug?
Das ideale Schlafpensum liegt zwischen sieben und neun Stunden für jeden Erwachsenen, ist der Schlafwissenschaftler überzeugt. Ob es nun sieben, acht oder neun Stunden sind, soll von Mensch zu Mensch verschieden sein.

Ob der Körper genügend Schlaf bekommt, ist laut Walker einfach herauszufinden – anhand dieser Fragen:

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