Achtung!

Menschen mit dieser Eigenschaft betrügen öfter

06.02.2017

Diese positive Eigenschaft könnte sich negativ auf die Moral auswirken.

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Für die einen ist es ein Hobby, für die anderen ein Teil des Berufes. Meist werden damit aber positive Dinge assoziiert: Bei Reisen lernt man neue Kulturen, fremde Sprachen und interessante Menschen kennen. Reiselustige werden meist als offene, eigenständige Menschen erlebt. Wer bereits im Ausland war, hat daher viele Vorteile. Eine Studie der Columbia University hat nun aber eine Nebenwirkung aufgezeigt, die Reisende in ein ungutes Licht rücken lässt.

Reisende als Betrüger?

Eine im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlichte Studie hat die "dunklen Seiten" von Auslandsreisen aufgedeckt. 215 Studenten wurden gebeten, eine Aufgabe zu verschiedenen Zeitpunkten zu lösen: einen Monat vor einer Reise, sechs Monate nach Ankunft am Zielort der Reise und zwölf Monate später. Das Studienergebnis zeigte, dass beim zweiten und dritten Test fast 50 Prozent schummelten, während vor der Reise nur 30 Prozent sich unerlaubter Hilfsmittel bedienten. Anschließend mussten die Studenten einen weiteren Test machen, bei dem sie über verschiedene Erfahrungen schreiben mussten. Bei den Studenten, die über ein Erlebnis im Ausland berichteten, wurde eindeutig mehr geschummelt.

Unmoralische Reisen

Forscher vermuten, dass Reisen den Horizont nicht nur um Positives erweitert. Durch die Auslandserfahrungen könnte es sein, dass Regeln und Normen ihren Stellenwert verlieren. Nicht nur kognitiv scheinen die Reisenden eine neue Flexibilität zu erlernen, sondern auch die moralische Denkweise wird offenbar formbar. Die verschiedenen moralischen Verhaltensweisen mit denen man im Ausland konfrontiert wird,  scheinen sich auf Reiselustige negativ abzufärben. Somit räumt man mit Auslandserfahrungen nicht nur Vorurteile aus dem Weg oder verstärkt die Kreativität, sondern verringert auch die Hemmschwelle für unmoralisches Handeln.

Und so können Sie die Lügner entlarven:

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