Psychologie

Ist es bedenklich, Selbstgespräche zu führen?

28.02.2017

Warum wir hin und wieder mit uns selbst reden und was dies über unsere Persönlichkeit aussagt.

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Wer unter Stress steht, seine Gedanken versucht neu zu ordnen, oder schlicht und einfach einen Gesprächspartner vermisst, der führt hin und wieder Selbstgespräche. Dies tun die meisten Menschen dann, wenn sie alleine sind. Die Nuancen reichen dabei von leisem Murmeln bis hin zu lautstarken Diskussionen. Vor allem letzteres kann bei Mitmenschen Bedenken auslösen. Wer ständig vor sich hinredet wird nämlich schnell als verrückt abgestempelt. Aber wie bedenklich ist das Führen von Selbstgesprächen wirklich?

Über die Vor- und Nachteile des Selbstgespräches

Bereits bei Kindern ist das Phänomen erkennbar. Sie äußern Gedanken laut oder reden beim Spielen mit sich selbst. Später werden diese Gedankengänge leise fortgesetzt. Das Selbstgespräch an sich ist kein Grund zur Sorge. Es kann positiv eingesetzt werden, um sich selbst zu organisieren oder zu motivieren. Es kann allerdings auch gegenteilig wirken, wenn das Gespräch negativ gefärbt ist. Menschen, die an Einsamkeit, Depressionen oder Angststörungen leiden, neigen eher dazu negative Konversationen mit sich selbst zu führen. Dies heißt allerdings nicht, dass jedes Selbstgespräch schlecht ist. So hat beispielsweise eine US-Studie gezeigt, dass Kinder Aufgaben besser lösen konnten, wenn sie dabei mit sich selbst sprechen durften. Auch bei Erwachsenen konnten Experimentalpsychologen ähnliches nachweisen. Studienteilnehmer konnten Aufgaben leichter bewältigen, wenn sie dabei laut sprachen.

Wer vom Selbstgespräch profitieren möchte, sollte dabei folgendes beachten:

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