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Ihr bester SOS-Fahrplan

17.06.2016

Ihr bester SOS-Fahrplan

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Sonnenbrand

Das Problem: Die Haut hitzt, ist rot und oft sogar geschwollen. Sie brennt und ist berührungsempfindlich.
Die Diagnose: Sonnenbrand!
SOS-Maßnahmen:  Zunächst ab in den Schatten – weitere Sonnenexposition meiden! Halten Sie die Haut kühl: kalte Umschläge mit frischen Leinentüchern, die in kaltem Wasser ausgewunden wurden, wirken wahre Wunder – einfach um die betroffenen Stellen wickeln. Auch gut: bei den ersten Symptomen 1.000 Milligramm Acetylsalicylsäure (ASS) einnehmen – bremst die Stoffe, die Entzündungen auslösen.
Und dann? Meist ist nach allerspätestens einer Woche alles abgeklungen. In dieser Zeit die Sonne meiden. Anschließend ist Vorsicht geboten!

Hexenschuss

Das Problem: Etwas Schweres gehoben, eine falsche Bewegung – und schon ist es passiert. Ein Schmerz fährt durch den Körper und macht weitere Bewegungen scheinbar unmöglich.
Die Diagnose: Hexenschuss!
SOS-Maßnahmen: Die Wirbelsäule entlasten. Legen Sie sich dazu flach auf den Rücken und die Beine angewinkelt auf einen Stuhl – bis die Schmerzen nachlassen.
Und dann? Lassen Sie die Ursache möglichst bald von einem Facharzt abklären. Denn um die richtige Therapie (Wärmepflaster, Salben, Medikamente) zu finden, ist eine Diagnose unerlässlich.

Durchfall/Erbrechen

Das Problem: Sie haben ein Dinner mit Fisch und Salat genossen – jetzt ist Ihnen übel …
Die Diagnose: Lebensmittelvergiftung! Viren und Bakterien (wie etwa Salmonellen) können zu Magenkrämpfen, Durchfall und/ oder Erbrechen führen.
SOS-Maßnahmen: In erster Linie gilt: Das Zeug muss raus – und man selbst einfach durch. Heißt so viel wie, den Dingen ganz einfach ihren Lauf lassen … Größte Gefahr bei einem „verdorbenen Magen“ ist die Dehydrierung. Achten Sie deshalb darauf, möglichst viel zu trinken – bei Brechreiz aber unbedingt in kleinen Schlucken! Ideal ist eine Elektrolytlösung (sollte in keiner gut sortierten Reiseapotheke fehlen!). Aber auch Kohletabletten helfen – sie binden die Erreger und machen sie unschädlich.
Und dann? Haben mehrere Personen das Gleiche gegessen und klagen über Übelkeit, besteht der Verdacht auf eine Salmonelleninfektion. Dann unbedingt ab zum Arzt! Denn gerade bei immungeschwächten Menschen kann eine Antibiotikatherapie notwendig sein. Auch bei Fieber, Blut im Stuhl oder ausbleibender Besserung der Symptome sollte ein Arzt konsultiert werden.

Harnwegsinfekt

Das Problem: Es brennt beim Wasserlassen und Sie haben einen verstärkten Harndrang?
Die Diagnose: Eine Infektion der unteren Harnwege. Dabei kann es sich um eine Entzündung der Harnröhre (Urethritis) oder um eine Blasenentzündung (Zystitis) handeln.
SOS-Maßnahmen: Preiselbeer-Granulat (Apotheke) oder Tees aus Birke, Schachtelhalm oder Wacholder trinken – regen die Nieren zur Harnproduktion an und sorgen so dafür, dass Keime allmählich ausgeschwemmt werden. Ebenso gut helfen Cranberry-Präparate aus der Apotheke!
Und dann? Bessern sich die Beschwerden nach drei Tagen nicht, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser wird Antibiotika verschreiben.

Zahnschmerzen

Das Problem: Gesteigertes Warm-Kalt-Empfinden, der Zahn schmerzt, pocht und hitzt?
Die Diagnose: Zahnschmerzen – klingt nach Loch im Zahn.
SOS-Maßnahmen: Sonne, Wärme und körperliche Anstrengung meiden sowie auf Kaffee, Alkohol und Tabakkonsum verzichten. Helfen können kühlende Umschläge.
Und dann? Bessern sich die Schmerzen nicht oder werden schlimmer, ist es an der Zeit, eine zahnärztliche Praxis aufzusuchen und eine der Ursache entsprechende Therapie einzuleiten.

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