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Gute Prognose dank guter Therapiemöglichkeiten

01.12.2016

Gute Prognose dank guter Therapiemöglichkeiten

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✏ Gute Chancen

Während früher eine HIV-Infektion den Tod bedeutet hat, erreichen Betroffene heute ein nahezu identes Lebensalter wie Gesunde. Grund dafür sind die revolutionären Behandlungsmöglichkeiten. Der Durchbruch gelang 1996 mit der Kombinationstherapie.

✏ Heilung nicht möglich

1987 wurde das erste Mittel gegen HIV im aussichtslos erscheinenden Kampf gegen die sich rasant ausbreitende Krankheit zugelassen. Heute kommen über 30 Präparate zum Einsatz. Eine Heilung in dem Sinne, dass das Virus komplett aus dem Körper entfernt wird, ist bis heute nicht möglich.

✏ Erbinformation schläft

Das lässt sich darauf zurückführen, dass die Medikamente erst wirken, wenn sich Viren im Blut befinden und vermehren. Das genetische Material, das der Erreger im Körper versteckt, wird aber nicht beeinflusst und befindet sich in einer Art Ruhephase. Werden die Medikamente abgesetzt, wird die Erbinformation wieder aktiv und das Virus breitet sich aus. Die lebenslange Therapietreue ist unerlässlich.

✏ Vermehrung verhindern

Ziel der Therapie ist, die Vermehrung der Viren zu unterdrücken. Die Kombinationstherapie hat sich als am besten erwiesen – bei dieser hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) erfolgt die kombinierte Gabe dreier Wirkstoffe, die an verschiedenen Stellen in den Vermehrungszyklus von HIV eingreifen. So werden kaum Viren produziert, das Immunsystem entlastet, neue
T-Helferzellen gebildet. Etwaige Nebenwirkungen (Übelkeit, Erbrechen) werden durch weitere Medikamente eingedämmt. Meist wird ein sofortiger Therapiebeginn empfohlen.

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