Achtung!

Dieser Alltagsgegenstand hat eine ähnliche Wirkung wie Kokain

28.02.2017

Wir nehmen es täglich in die Hand und doch sind wir uns seiner Wirkung nicht bewusst.

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Ob in Form von Bargeld, einer Überweisung oder als Karte - finanzielle Mittel lassen unser Gehirn nicht kalt. Autor Kabir Sehgal hat den Einfluss von Geld auf unser Gehirn anhand der Sichtung verschiedener Studien genauer betrachtet und die erstaunlichen Ergebnisse im "Harvard Business Review" veröffentlicht.

Gehirn im Geldrausch

Anhand von Gehirn-Scans kann bereits der Einfluss von Geld erkannt werden. So konnten Forscher zeigen, dass bei Geldentscheidungen die Aktivität des Nucleus accumbens beeinflusst wird. So kann durch einen Scan beispielsweise vorhergesehen werden, ob Käufer eher risikoreiche Investitionen tätigen oder nicht. Der Nucleus accumbens ist ein wichtiger Teil des Belohnungssystems und spielt auch eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Sucht. Hier ist eine Vielzahl von Dopamin-Rezeptoren zu finden. Drogen wie Amphetamine, Kokain, THC und Opiate lösen hier ein Glücksgefühl aus. Einen ähnlichen Effekt dürfte auch das Geld haben. So konnten Forscher nachweisen, dass eine höhere Aktivität im Nucleus accumbens eher zu risikoreichen Investitionen führe.

Eine Aktivierung des Nucleus accumbens konnten Forscher auch bei einem Spiel um Geld nachweisen. Die Ergebnisse der Studie, die  im "National Center for Biotechnology Information" veröffentlicht wurde, zeigten eine höhere neuronale Aktivität als üblich. Obwohl die Studienteilnehmer beim Spiel nüchtern waren, ähnelten ihre Gehirnscans sehr stark den Scans von Drogensüchtigen, die Kokain genommen hatten.

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