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Die wichtigsten Fakten im Überblick

01.07.2016

Die wichtigsten Fakten im Überblick

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Entstehung  

Ein Schlaganfall – auch Insult genannt – entsteht aufgrund einer Durchblutungsstörung des Gehirns. Dadurch enthalten die Nervenzellen zu wenig Sauerstoff und sterben ab. Der ischämische („echte“) Schlaganfall entsteht durch Verschluss eines Blut­gefäßes im Gehirn. Der hämorrhagische Schlaganfall entsteht durch Platzen eines Gefäßes.   

Risikofaktoren

Rund die Hälfte aller Schlaganfälle betrifft Menschen über 75 Jahre. Obwohl das Risiko mit zunehmendem Alter steigt, bleiben auch Jüngere nicht verschont. Ein ungesunder Lebensstil – Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, zu viel Alkohol – kann das Schlaganfallrisiko beträchtlich erhöhen. Auch Erkrankungen wie Bluthochdruck, Vorhofflimmern, ungünstige Cholesterinwerte, Diabetes mellitus können das Entstehen eines Schlaganfalls fördern und sollten rechtzeitig ärztlich behandelt werden.

Warnsignale

Die Anzeichen für einen Schlaganfall treten plötzlich auf. Meist ist nur eine Körperhälfte betroffen. Wichtigste Symptome sind Lähmungs- und Taubheitsgefühl, Sprach- oder Sehstörungen. Schwindel und Gleichgewichtsstörungen sowie plötzlich auftretende, starke Kopfschmerzen können auf eine Hirnblutung hindeuten. Neben Vorhofflimmern ist auch die sogenannte „transitorische ischämische Attacke“ (TIA) ein Warnsignal für das Auftreten eines Schlaganfalls. Die TIA, auch als „Schlagerl“ bezeichnet, ist eine abgeschwächte Form mit nur vorübergehenden neurologischen Symptomen. Diese Attacken dauern meist nur wenige Minuten, höchstens 24 Stunden und führen zu keinen bleibenden Schäden. Bei jeder zehnten Person führt dies jedoch innerhalb der nächsten drei Monate zu einem „echten“ Schlaganfall mit bleibenden Schäden.

Behandlung

In der Akutphase muss das verschlossene Gefäß schnell wieder geöffnet werden. Lysetherapie: Eine intravenöse Infusion der gerinnselauflösenden Medikamente hat innerhalb der ersten 4,5 Stunden nach dem Infarkt zu erfolgen. Durch den Wirkstoff wird ein Enzym im Körper aktiviert, welches das Gerinnsel auflöst. Eine lokale Lysetherapie kann bis sechs Stunden nach dem Schlaganfall erfolgen. Dabei wird ein Katheter in das Hirngefäß bis zum Verschluss geschoben und das Medikament direkt verabreicht. Thrombektomie: Hier wird unter Röntgenkontrolle ein dünner Katheter über eine Arterie in der Leiste bis zum Gerinnsel im Gehirn geschoben, um es mechanisch zu entfernen. Dies erfolgt in der Regel sechs bis acht Stunden nach dem Anfall. Operation: Bei einer Hirnblutung geht es darum, die Blutung zu stillen und deren negative Auswirkungen zu vermeiden. Bei ausgedehnten Blutungen ist oft eine Operation erforderlich. Prophylaxe: Medikamentöse Behandlung mit Thrombozytenfunktionshemmern (gegen „Zusammenklumpen“ der Blutplättchen), Gerinnungshemmern (Blut gerinnt langsamer) sowie Senkung eines bestehenden Bluthochdrucks und der Blutfette sollen einen Schlaganfall verhindern.

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