Prognose

Das ist von der kommenden Grippewelle zu erwarten

09.10.2017

Eines ist gewiss: Die Grippe kommt bestimmt

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Der Schnee ist schon lange kein zuverlässiger Winterbote mehr. Worauf jedoch alljährlich Verlass ist, um den Winter ordnungsgemäß einzuläuten, ist die Grippewelle. Pünktlich gegen Ende des Jahres rollt sie an und verbreitet Husten, Fieber und schlechte Laune.  

Prognose Grippesaison 2017/2018
Die letzte Grippewelle nahm ihren offiziellen Anfang Mitte Dezember 2016, rund sechs Wochen früher als in den Jahren davor. Der Höhepunkt war in der ersten Jänner-Woche 2017 erreicht, mit 1.800 Neuerkrankten pro 100 Tausend Einwohnern. In Wien waren es mit Abstand die meisten Grippe-Erkrankten: Knapp zwanzigtausend Neuerkrankungen (19.700) wurden in der ersten Jänner-Woche in Wien verzeichnet – ein absoluter Rekord. Davor waren es noch nie mehr als sechzehntausend Neuerkrankungen pro Woche.

Für die Grippesaison 2017/2018 ist zu erwarten, dass die Rekorde aus dem Vorjahr noch getoppt werden. Bereits in der Kalenderwoche 38 dieses Jahres (18. bis 24. September) hat die Wiener Gebietskrankenkasse 8.500 Neuerkrankungen verzeichnet, in dieser Zahl sind jedoch nicht nur Grippe, sondern auch grippale Infekte enthalten. Wenn dieser Indikator einen „Trend“ anzeigt, dann könnte die kommende Grippe-Saison die schwerste seit Beginn der Aufzeichnungen werden und bereits im November angekommen sein. Wie auch im letzten Jahr könnten vor allem Kinder und ältere Personen betroffen sein. Der Grippe-Subtyp A(H3N2) könnte auch diese Saison wieder der vorherrschende sein, der gerade ältere Menschen stark beeinträchtigt. Die zu erwartenden Subtypen sollten durch die aktuellen Impfstoffe gut abgedeckt sein.

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