Schlaflos

Darum schlafen wir in fremden Betten so schlecht

01.03.2017

Im eigenen Bett schläft es sich am besten, aber warum ist das so?

Zur Vollversion des Artikels
© Getty Images
Zur Vollversion des Artikels

Die erste Übernachtung beim neuen Partner, im Urlaub, oder eine spontane Nächtigung bei der besten Freundin und schon werden wir unruhig und liegen schlaflos im Bett. Vielleicht liegt es an der zu harten Matratze, am zu kleinen Polster, oder etwa doch an der Decke? US-Forscher liefern nun eine ganz andere Erklärung, warum uns die Nacht im fremden Bett den Schlaf raubt.

Test im Schlaflabor

Yuka Sasaki, Professorin für Kognitive Linguistik und Psychologie, hat 35 Testpersonen acht Tage lang im Schlaflabor beobachtet. Um Erkenntnisse über die Schlafqualität der Studienteilnehmer zu erlangen, wurden Hirn-Strommessungen und bildgebende Verfahren angewendet. Dabei konnte festgestellt werden, dass in der ersten Nacht die linke Gehirnhälfte besonders aktiv war. Dies bedeutet, dass wir in einer ungewohnten Schlafumgebung besonders anfällig für Geräusche, Beleuchtung oder andere Reize sind. Forscher sind der Meinung, dass es sich dabei um ein Überbleibsel aus der Steinzeit und um eine natürliche Schutzfunktion handelt. In ungewohnten Umgebungen war die Gefahr groß, weshalb der Mensch auch nachts mit einer Alarmbereitschaft reagierte. Zum Glück hält dieser ruhelose Zustand nicht allzu lange an und wir fühlen uns bereits nach der zweiten Nacht etwas ausgeschlafener.

Zur Vollversion des Artikels