Allergie-ABC

09.04.2015

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Allergen

Jeder natürliche oder chemische Stoff kann grundsätzlich eine allergische Reaktion, sprich, eine übertriebene Abwehrantwort des Immunsystems hervorrufen. Besagte Stoffe bezeichnet man als „Allergene“. Die Pollen zählen zu den häufigsten. Jeder vierte Österreicher leidet daran, Tendenz steigend.

Birke

Die Pollen dieses Baumes bergen ein sehr hohes Allergiepotenzial. Um ihnen bestmöglich aus dem Weg zu gehen, empfiehlt sich ein Blick auf den Pollenkalender (online: www.pollenwarndienst.at). Auch Medikamente und homöopathische Mittel können helfen, das Dauerniesen in den Griff zu bekommen.

Cortison

Der schlechte Ruf des Entzündungshemmers geht auf frühere Zeiten zurück, in denen er zu sorglos eingesetzt wurde. Als Notfallmedikament beim allergischen Schock kann Cortison Leben retten.

Desensibiliserung

Eine Immuntherapie (Hyposensibilisierung), die das Abwehrsystem allmählich an die Energie auslösenden Stoffe gewöhnt. Über drei Jahre spritzt der Arzt monatlich ein Extrakt des Allergens und steigert langsam die Dosis. Mit der Zeit fallen die Abwehrreaktionen immer schwächer aus – bis sie im besten Fall ganz verschwinden.

Etagenwechsel

Allergien weiten sich gerne aus. Zu Heuschnupfen etwa kann Asthma kommen, wenn sich die Erkrankung auf andere „Etagen“ im Körper, in diesem Fall die Bronchien, verlagert.

Feinstaub

Von Pollen ausgelöste allergische Reaktionen können durch Feinstaub weiter verstärkt werden. Gängige Feinstoffschleudern sind Heizungen, Kraftwerke und Straßenverkehr (Dieselmotoren!).

Gräser

Von April bis August herrscht durch herumfliegende Pollen akuter Heuschnupfenalarm. Allergiker sollten nur morgens und abends lüften, ausgedehnte Spaziergänge in Wiesen vermeiden und vor dem Schlafengehen Haare waschen.

Homöopathie

Viele Pollen-Geplagte schwören auf homöopathische Mittel statt Chemiekeulen. Besonders beliebt sind Komplexmittel, die mehrere Symptome eindämmen. Längere Anwendung nur nach ärztlicher Absprache!

IImmunsystem

Der gesunde Körper bildet Immunglobuline, um Allergene unschädlich zu machen. Allergiker produzieren zu viele dieser Antikörper. Die Folge ist eine verstärkte Ausschüttung von Histamin und Serotonin, was Entzündungen und Schwellungen im Gewebe auslöst.

Juckreiz

Das Hauptsymptom einer Allergie neben der dauerlaufenden Nase und Niesanfällen. Betroffene klagen am häufigsten über juckende Augen, aber auch die Haut kann betroffen sein (siehe Hautpflege).

Kreuzallergie

Eine Allergie kommt selten allein! Wer auf Birkenpollen reagiert, ist oft auch allergisch auf Ahornblüte. Kreuzallergien treten aber nicht nur zwischen verschiedenen Pollen auf. Häufig sind auch Kombinationen mit Lebensmitteln wie Nüssen, Tomaten oder Kernobst.

Linderung

Eine Pollenallergie zu bekämpfen, ist ein langwieriger Prozess. Die klassischen Symptome können Sie aber durch Medikamente, Homöopathie oder auch Akupunktur schnell lindern. Ärzte raten vor Selbsttherapieversuchen ab. Nur der Mediziner weiß, was Ihnen wirklich helfen kann!

Müdigkeit

Viele Allergiker klagen über ständige Müdigkeit. Die wird aber nicht nur durch die Allergie selbst ausgelöst, sondern ist auch eine häufige Nebenwirkung der Medikamente. Ginkgo-Tabletten und Fichtennadel- oder Basilikumöl (Duftlampe) machen Sie wieder geistig fit.

Nasenspray

Keiner will den ganzen Tag mit einer tropfenden Nase herumlaufen. Ein Anti-Schnupfen-Spray sollte deshalb immer zur Hand sein. Ideal sind Nasensprays auf rein pflanzlicher Basis, etwa mit Kochsalzlösung.

Ohrenentzündung

Eine Pollenallergie kann sich mitunter auch auf die Ohren schlagen. Häufig sind verstopfte oder verschlagene Ohren oder leichte Ohrenentzündungen. Lassen Sie sich vom Arzt Tropfen verschreiben!

Psyche

Ständiges Herumschnupfen oder das ständige Herumsitzen in der Wohnung schlagen auf die Stimmung. Dazu ist Stress bei 30 Prozent der Pollenallergiker Mitauslöser und Verstärker von Heuschnupfen. Yoga, Meditation oder autogenes Training helfen gegen die psychische Anspannung.

Quälerei

Viele Betroffene erleben ihre Pollenallergie als echte Belastung. Doch die Quälerei muss nicht sein. Gehen Sie zum Arzt und lassen Sie sich über mögliche Therapiebehandlungen beraten.

Reaktion

Allergische Reaktionen sind typisch. Fast jeder zweite Österreicher ist auf gewisse Substanzen „sensibilisiert“. Jeder vierte schnupft sich durch den Frühling. Die Allergene lösen eine übertriebene Abwehr des Immunsystems aus.

Schwangerschaft

Eine bestimmte Allergie kann nicht vererbt werden, sehr wohl aber die Veranlagung dafür. Wenn Mutter und Vater unter derselben Allergie leiden, liegt das Risiko für das Baby, später selbst eine Allergie zu entwickeln, bei 60 bis 80 Prozent.

Test

Der erste Schritt in Richtung Allergiebehandlung ist ein ärztlicher Test. Zur Wahl stehen verschiedene Methode vom Prick-Test (der Arzt trägt potenzielle Allergene auf den Unterarm auf und ritzt danach die Oberhaut ein) bis zum Patch-Test (allergene Plättchen werden auf den Rücken aufgeklebt).

Unverträglichkeit

Der Unterschied zwischen Allergie und Unverträglichkeit liegt darin, dass nur erstere die Abwehrkräfte des Immunsystems aktiviert. Unverträglichkeiten treten vor allem bei Lebensmitteln auf, etwa bei Gluten.

Vitamine

Vitaminreiche Kost ist ein Muss im Kampf gegen Allergien. Besonders wichtig ist Vitamin C. Bauen Sie Zitrusfrüchte, Paprika, Tomaten und Sauerkraut in Ihren Speiseplan ein (sofern Sie nicht darauf allergisch sind).

Wärmekammer

Saunieren ist für unser Immunsystem durch den Kalt-Warm-Wechsel ein gutes Training. Auch wenn die Hauptsaison der Wärmekammer eigentlich im Winter ist, gönnen Sie sie sich auch jetzt im Frühling öfter mal.

XYUngelöst

In seltenen Fällen verschwindet eine Allergie plötzlich von selbst, weil der Körper die Allergene nicht mehr bekämpft. Warum das so ist, ist bis jetzt ein medizinisches Rätsel. Wer zu den Glücklichen gehört, sollte sich deshalb einfach freuen.

Zink

Zink stärkt die Abwehrkräfte – und ist deshalb ein gutes Mittel, um die Pollenzeit besser zu überstehen. Gute Zinkquellen sind etwa Geflügel, Milch, Eier und Hülsenfrüchte. Im Akutfall können Sie kurzfristig auch zu Tabletten greifen.

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