Yoga gegen Stress

Entspannt durch die Feiertage

19.12.2016

Diese speziellen Yogaübungen aktivieren in Sekunden unseren Ruhenerv und heben die Stimmung - für Gelassenheit pur!

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© TZOE/Kernmayer
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Asanas -so nennt man Yogaübungen -kräftigen und stimulieren nicht nur unsere Muskeln und Organe, sie sorgen bereits nach wenigen Sekunden für Entspannung und Erdung. Sie heben die Stimmung und beruhigen Körper und Geist -die Gedanken werden klarer, der Herzschlag verlangsamt sich, der gesamte Organismus fährt runter. Yogalehrerin Natalie Alison stellte diese Woche in Teil 2 der großen gesund&fit-Yoga-Serie speziell für die aufreibenden Feiertage ein ultimatives Anti-Stress-Programm zusammen. "Diese Yogaeinheit", so Alison, "ist eine Mischung aus sehr entspannenden Übungen und fordernden Posen, die vor allem die Mitte, unseren Core, aktivieren. Durch An-und Entspannung - die Gegensätze Yin und Yang - wird unsere Balance wieder hergestellt."

Anspannung ausatmen

Der erste Schritt ist das Ankommen im Hier und Jetzt -in der Einheit. Dazu dient die Atemübung gleich zu Beginn. Wir starten mit der Feueratmung. Dabei wird aktiv ausgeatmet -die ganze Anspannung aus dem Körper "rausgestoßen" - und passiv eingeatmet. Der Fokus auf die Atemtechnik schärft die Konzentration, reinigt die Schleimhäute (gut fürs Immunsystem) und aktiviert den Stoffwechsel. Unser Körper wird angefeuert!

Den Körper beruhigen

Nach der Atemübung starten wir mit entspannenden Positionen. Diese bestehen vor allem aus liegenden und unterstützten Positionen, bei denen Yogablöcke (im Fachhandel ca. 10 Euro) zu Hilfe genommen werden dürfen. "Liegender Hüftöffner" (Supta Baddha Konasana), die "Position des Kindes" und der "unterstützte Hund" beruhigen den Geist, lindern Nacken-und Rückenschmerzen, öffnen und beruhigen das Herz und heben die Stimmung. Legt der Körper ab, wird dem Nervensystem vermittelt: Er darf entspannen. Besonders wirkungsvoll ist das Ablegen der Stirn -in Sekunden wird unser Ruhenerv, der Parasympathikus, aktiviert. "Auch die Pose Supta Baddha Konasana kann", so Alison, "wahre Wunder wirken. Durch die sanfte Rückwärtsbeuge liegt das Herz höher als die Schultern, das wirkt gegen leichte seelische Verstimmungen. Auch eine ideale Pose bei Regelschmerzen."

Den Organismus aktivieren

Nach der ersten Entspannungsphase wird der Stoffwechsel so richtig auf Trab gebracht. Körperliche Bewegung -ideal wären 30 Minuten pro Tag nach der Abreit - ist die beste Methode, um Alltagsstress abzubauen. Der Sonnengruß ist ein effektives Kraftausdauertraining. Core-aktivierende Positionen, wie die "Planke im Delfin" oder das "Boot", stimulieren die Organe und energetisieren.

Komplett loslassen

Den sanften Ausklang bilden Entspannungsübungen. Herz und Lungen werden geöffnet, die Organe massiert, die Beine entlastet. Diese Positionen dürfen ruhig länger gehalten werden. Dabei weiterhin tief ein-und ausatmen, die Beine dürfen kribbeln. Tipp: Lassen Sie diese Yogaeinheit oder einzelne Übungen zu einem Ritual nach einem harten Tag werden. Üben Sie regelmäßig, tritt eine Ritualisierung nach etwa sechs Wochen ein. Und das bedeutet: Sobald Ihr Körper die Yogamatte berührt, weiß das Nervensystem: Jetzt bin ich total entspannt!

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