Diätfalle

Wie sinnvoll sind Diäten wirklich?

07.05.2016

Diätfalle: Der Kampf gegen den Hunger

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© Getty Images
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Kennen Sie "The Biggest Loser"? Bei dieser nicht besonders charmant klingenden Reality Show kämpfen Teilnehmer vor laufender Kamera mit ihrem Gewicht. Dort heißt es schwitzen, abnehmen und die Ernährung umstellen. Die Traumfigur zu erreichen, ist dabei ein hartes Ziel mit viel Ausdauer und Disziplin. Eine neue Studie hat nun die Erfolge der Teilnehmer nach Beendigung der Show untersucht - mit erschreckendem Ergebnis.

Teilnehmer nahmen wieder zu
Wer bereits damit geliebäugelt hat, an dieser Show teilzunehmen, oder eine ähnlich radikale Diät vorzunehmen, sollte nun aufhorchen. Von den vierzehn untersuchten Teilnehmern schaffte es nur eine Person in den folgenden sechs Jahren schlank zu bleiben.

Stoffwechsel verlangsamte sich
Ein weiteres Ergebnis bereitete den Forschern Sorgen: Im Schnitt hatte sich der Stoffwechsel der teilnehmenden Kandidaten verlangsamt. Die Betroffenen hatten also nicht nur wieder zugenommen, sondern mussten auch noch weniger essen als früher, um nicht zuzunehmen. Durch die Diät hatte sich der Stoffwechsel verlangsamt. Um Gewicht zu halten, mussten die Teilnehmer 500 Kalorien weniger am Tag essen, als ein durchschnittlicher Mensch mit ihrer Körpergröße und ihrem Körpergewicht. Umso mehr Gewicht die Kandidaten verloren hatten, umso langsamer wurde ihr Stoffwechsel.

Diäten machen dick
Als Fazit besteht die Befürchtung, dass Diäten in Wahrheit nicht schlank, sondern auf Dauer sogar dick machen könnten. Der menschliche Körper scheint gegen den Energieverlust anzukämpfen und speichert mehr. Kalorien werden in der Folge weniger schnell verbrannt. Daher tritt auch der berühmte Jojo-Effekt nach der Diät ein. Aus diesem Grund ist es auch so schwer, gegen Übergewicht anzukämpfen.

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