Schock!

Diese Ernährung ließ Teenager fast erblinden

20.10.2016

Eine besorgte Mutter macht auf das Leiden ihres Sohnes aufmerksam

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Eine gesunde Ernährungsweise ist Basis für einen funktionierenden Körper. Wie stark Mangelerscheinungen die Gesundheit beeinflussen können, ist den wenigsten bewusst. Auch die Mutter von Cian Moore (14) musste eine ähnliche Erfahrung machen. Ihr Sohn hatte sich Jahre lang geweigert, Gemüse zu essen. Nun begann der Teenager langsam zu erblinden. Erst nach einem Ärztemarathon konnte die Ursache festgestellt werden.

Vitamin-A-Mangel kann zu Blindheit führen

Bereits im Alter von elf Jahren hatte Cian ein unangenehmes kratziges, trockenes Gefühl in den Augen. Auch seine Sehkraft ließ mit der Zeit nach. Verzweifelt auf der Suche nach Hilfe zog die Familie von Arzt zu Arzt, bis sie schließlich einen Spezialisten fand, der einen geschädigten Sehnerv für die Symptome verantwortlich machte und behauptete, die Erkrankung wäre nicht heilbar. Dennoch gab die Familie nicht auf und ließ verschiedene Augentests bei ihrem Sohn machen. Letztlich hatte es der Teenager seinen Großeltern zu verdanken, dass sein Augenleiden behandelt werden konnte. Diese sahen eines Tages zufällig eine Fernsehsendung über Augenerkrankungen, in welcher Spezialistin Stephanie Watson interviewt wurde. Cians Eltern zögerten nicht eine Minute und buchten einen Flug. Die Expertin erkannte sofort das Problem: Der Teenager litt unter einem massiven Vitamin-A-Mangel.

Falsche Ernährung als Ursache

Dr. Watson kannte die Erscheinungen des Nährstoffmangels aus ihrer Zeit in Kenia. Anders als unter einer Hungersnot litt der Teenager jedoch nicht an zu wenig Essen, sondern an der falschen Ernährungsweise. Mangelerscheinungen können auch entstehen, wenn der Mensch sich zu einseitig ernährt. Cian nahm seit dem sechsten Lebensjahr nämlich fast ausschließlich Hühnchen, Kartoffeln, Weißbrot und Cola zu sich. Die Kombination aus Chips und Cola ist dabei besonders gefährlich, so Dr. Watson. Diese sorgt für ein Sättigungsgefühl, ohne jedoch den Körper mit wesentlichen Nährstoffen zu versorgen. Seit der Diagnose bekommt der Teenager Vitamin-A-Pillen und isst Gemüse, wenn auch mit großem Widerwillen. Die Sehkraft seines rechten Auges hat sich bereits verbessert, aber das linke Auge bleibt geschädigt. Seine Mutter kämpft seitdem mit Schuldgefühlen und hat aus diesem Grund die Geschichte auf Facebook geteilt, um andere Eltern zu warnen.

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