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Die giftigsten Lebensmittel im Überblick

02.03.2016

Die giftigsten Lebensmittel im Überblick

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Zuchtlachs aus Aquafarmen

Gefahr aus dem Zuchtbecken:  
Fisch ist gesund! Nicht jeder! Zuchtlachs gilt als das giftigste Lebensmittel der Welt. Denn in ihm finden sich (laut Studie Uni Bergen) u. a. Hydrauliköl, Antibiotika, Quecksilber, radioaktives Strontium, Dioxin, Lack, Flammschutzmittel, Pestizide, Wachstumshormone  und krankheitserregende Keime. Fast jeder zweite Speisefisch stammt aus einer Aquafarm. Fische werden auf engstem Raum gezüchtet, um Krankheiten zu vermeiden, werden u. a. Antibiotika eingesetzt. Besonders lasche Gesetze haben China und Vietnam. Experten raten, völlig auf Zuchtlachs zu verzichten.  
Mögliche Folgen für den Menschen:  
Die enthaltenen Stoffe können den Hormonhaushalt beeinflussen und Krebs verursachen.

Meeresfrüchte

Vorsicht bei Austern, Miesmuscheln und Pfahlmuscheln:  
Es ist einer der giftigsten Stoffe der Natur: Saxitoxin. Nervengifte, die in Miesmuscheln, Pfahlmuscheln oder Austern angereichert sein können und bei deren Verzehr durch den Menschen eine Muschelvergiftung verursachen können. Quelle der Toxine sind vor allem Dinoflagellaten, die als Teil des Planktons von Muscheln als Nahrung aufgenommen werden. In einer Muschel aus einem belasteten Meeresgebiet (Schadstoff belastetet Gebiete, wo Algenpest herrscht) können bis zu fünf Milligramm dieses Algengifts enthalten sein.
Mögliche Folgen:  
Weniger als 1 Milligramm des Gifts können einen Erwachsenen töten. Es verhindert die Weiterleitung von Nervensignalen, löst Muskellähmungen und einen Atemstillstand aus.  Auch das Garen vernichtet nicht das ganze Nervengift.

Gen-Soja

Achtung vor Importen:  
Die Soja-Pflanze war das erste genmanipulierte Gewächs, das kommerziell angebaut wurde. In der EU ist der Anbau von Gen-Soja illegal – nicht so in den Hauptproduktionsländern USA, Brasilien und Argentinien. In den heimischen Supermarktregalen finden sich keine als gentechnisch verändert gekennzeichneten Lebensmittel.  Allerdings werden für Tierfuttermittel, laut Greenpeace  jährlich rund 450.000 Tonnen Gentech-Soja –   hauptsächlich aus Südamerika – importiert und könnten so über diesen Umweg auf den Tellern landen.  
Mögliche Folgen:  
Gentechnik-Soja führt in den Herkunftsländern zu massiven ökologischen Problemen. Die Sojapflanzen sind gegen ein bestimmtes Totalherbizid resistent – in Südamerika meistens gegen das Glyphosat enthaltende Roundup „Ready“ von Monsanto. Glyphosat tötet nahezu jedes pflanzliche Leben ab, es sei denn, diese sind mit gentechnischen Methoden mit einer Resistenz gegen Glyphosat ausgestattet worden. Die biochemischen Eigenschaften von Glyphosat reduzieren die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Auch die angebliche Unbedenklichkeit für die menschliche Gesundheit wird mehr und mehr in Zweifel gezogen: Neue Studien geben Hinweise auf erbgutschädigende Wirkungen von Glyphosat, (Quelle: Factsheet Gentechnik greenpeace.at)

Glutamathältiges

Gefahr Glutamat:  
Der Geschmacksverstärker Glutamat  ist der am häufigsten verwendete Zusatzstoff der Lebensmittelindustrie. Er verleiht Produkten den „Umami“ – japanisch für würzig und fleischig.  
Mögliche Folgen für  den Menschen:  
Glutamat wurde in Tierversuchen getestet, der bekannteste Tierversuch ist der von John Olney vorgenommene. Olney gehört zu den bedeutendsten Neurologen in den USA. Seine Entdeckung war, dass Glutamat in den Hirnregionen von Mäusebabys Hohlräume und Verletzungen verursachte – Nervenzellen starben ab. Erwachsene Tiere waren übergewichtig, im Alter litten sie an Diabetes und Herzkrankheit. Neuere Tierversuche zeigen, dass Ungeborene einer Gefahr durch Glutamat ausgesetzt sind.
Achtung:  
Statt Glutamat wird oft Hefeextrakt (kein deklarationspflichtiger Zusatzstoff) verwendet. Es enthält Salze der Glutaminsäure, die mit Glutamat chemisch identisch sind.

Gespritzes Obst

Die Gefahr der Pestizide:  
Hierzulande wurden von Greenpeace  zehn Apfelproben untersucht, acht davon waren belastet. Auf einer Probe konnten sogar fünf verschiedene Substanzen nachgewiesen werden. Alle Rückstände lagen deutlich unter den zulässigen Höchstmengen. Doch die Grenzwerte gelten nur für die einzelne Substanz.
Mögliche Folgen für den Menschen:  
Greenpeace:  Über die Wechselwirkung von mehreren Wirkstoffen und deren Wirkung ist wenig bekannt. Studien zeigen, dass sie negative Folgen für Mensch und Umwelt haben können. Die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit festgelegte, erlaubte Tagesdosis für das Insektizid Chlorpyrifos kann nach EU-Regelung schon mit einem Apfel überschritten werden. Hormonstörungen oder Lungenstörungen könnten die Folgen sein. Tipp: Bio-Produkte.

Frittiertes

Achtung bei Pommes, Fertigpizza und Chips:  
Die starke Erhitzung der Lebensmittel bei der Zubereitung wandelt Stärke in Acrylamid um. Der Stoff kommt in gerösteten Kartoffeln und Getreideprodukten vor.  
Mögliche Folgen:  
Acrylamid wirkt sich direkt auf das Erbgut des Menschen aus. Der Stoff soll für drei Prozent aller Krebserkrankungen verantwortlich sein. Acrylamid entsteht ab einer Temperatur von über 120 Grad Celsius. Ab 170 Grad steigt der Gehalt sprunghaft an – sprich beim Backen und Fittieren. Wie groß die von Acrylamid ausgehende Gefahr für den Menschen tatsächlich ist, ist wissenschaftlich noch nicht endgültig erwiesen.

Softdrinks

Chemiekeule:  
Oft bei Softdrinks im Einsatz: Phosphorsäure, die als Konservierungs- und Säuerungsmittel verwendet wird.
Mögliche Folgen:  
Bei dauerhaftem Konsum (z. B. 1 Liter am Tag) kann Phosphorsäure die Knochensubstanz schwächen. Tests ergaben, dass regelmäßige Cola-Trinker öfter Knochenbrüche haben. Zudem greift die Säure den Zahnschmelz an. In Bio-Getränken ist Phosphorsäure verboten.

Süssigkeiten

Vorsicht bei Süßstoffen:  
Sie heißen Aspartam (E 951),  Cyclamat (E 952), Saccharin (E 954) und Sucralose (E 955) und man sollte damit eher sparsam umgehen. Daher genau auf die Angabe von Inhaltsstoffen achten. Cyclamat steht im Verdacht krebserregend zu sein (in Europa ist es für bestimmte Lebensmittel zugelassen). Sucralose wird im Körper in geringem Maße verstoffwechselt, es entstehen Abbauprodukte, deren Wirkungen auf den Menschen noch nicht hinreichend erforscht sind.

Lebensmittel mit Farbstoffen

Die gelbe Gefahr:  
In Senf, Kunsthonig, Salzgebäck, Schmelzkäse, Brausepulver, Käserinden  oder Puddingpulver kann der Farbstoff Tartrazin enthalten sein. Er verleiht den Lebensmitteln eine leuchtend gelbe Farbe.
Mögliche Folgen für den Menschen:  
Es kann zu Kurzzeitfolgen kommen: nachweislich zu allergischen Reaktionen, Nesselausschlag, Ekzemen. Langzeitfolgen sind Angstzustände, Migräne, Depressionen, Herzrasen. Bei Kindern kann E102  zu Hyperaktivität führen. Es verschlimmert zudem das Karpaltunnelsyndrom. In Bio-Produkten ist Tartrazin verboten.

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