Achtung, giftig!

Das sind die giftigsten Lebensmittel

02.03.2016

25 Prozent aller Todesfälle durch Umwelt- und Nahrungsmittelgifte

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Laut WHO sind 25 Prozent aller Todesfälle auf Umwelt- und Nahrungsmittelgifte zurückzuführen. Aus dem neuen gesund&fit Magazin: Welche Nahrungsmittel besonders belastet sind. Plus: Wie wir Gifte wieder ausleiten.

Nahrungsmittelgifte verursachen Krebs
Die Menschheit lebt mittlerweile in einer Umwelt von 140.000 schädlichen Chemikalien. Diese Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Giftstoffe verstecken sich u. a. in der Luft, in der Kleidung, in Kosmetikprodukten und in unserem Essen. Ein Großteil der modernen (vor allem industriell gefertigten) Nahrung ist mittlerweile mit Toxinen angereichert. Diese können unser Entgiftungssystem, welches eigentlich ein Wunderwerk ist, überlasten. Und zwar bis gesundheitliche Folgen  – vor allem Krebs und chronische Erkrankungen –  drohen. Welche Lebensmittel auf Ihrer Watchlist stehen sollten. Plus wie wir Gifte wirklich ausleiten können – im großen gesund&fit-Überblick.

Leitfaden
Unter greenpeace.org gibt es einen Leitfaden zur „Vermeidung von Umweltgiften“. Die wichtigsten Infos kurz auf einen Blick.



Gefahr aus dem Wasser
Nach den neuesten Untersuchungen der Universität Bergen gilt Zuchtlachs als das giftigste Lebensmittel der Welt. In Zuchtlachs wurden Antibiotika, Wachstumshormone, krankmachende Keime und Stoffe wie Flammschutzmittel, Dioxin und Lack gefunden. Dioxin ist z. B. ein toxisches Abfallprodukt der Chemieindustrie, das Diabetes und Krebs auslösen kann. Ursache: die Art der Aufzucht. Fast jeder zweite Speisefisch stammt heute aus einer sogenannten Aquakultur, wo tausende Fische auf engstem Raum heranwachsen. Krankheiten breiten sich rasant aus. Um dem entgegenzuwirken pumpen Züchter die Becken mit Antibiotika voll, auch Abwasser gelangen häufig in Zuchtbecken. Daher raten Toxikologen generell auf Zuchtfische zu verzichten (vor allem aus China und Vietnam, da es in diesen Ländern kaum Kontrollen gibt). Einen Leitfaden zum Thema nachhaltiger, ökologischer, gesunder Fischkonsum  veröffentlichte kürzlich Greenpeace mit dem Fischratgeber 2016 (greenpeace.org) –  eine Liste der zum Verzehr empfohlenen Fische.

 

Gefahr vom Land
Hier drohen zum einen, industriell gefertigte Produkte (Fertiggerichte, Süßigkeiten), zum anderen pestizidbelastete Grundnahrungsmittel. Nur eines von vielen Beispielen: der Apfel. In 11 europäischen Ländern, darunter Österreich, hat Greenpeace 126 Apfelproben auf 500 Pestizidrückstände untersucht. Während das Bio-Obst frei von Pflanzenschutzmitteln war, konnten bei 83 Prozent der konventionell angebauten Äpfel Rückstände nachgewiesen werden. 60 Prozent davon waren sogar mit zwei oder mehr Substanzen belastet. Greenpeace: „Alle Rückstände lagen zwar deutlich unter den zulässigen Höchstmengen, doch die Grenzwerte gelten nur für die einzelne Substanz. Über die Wechselwirkung von mehreren Wirkstoffen und deren Wirkung ist wenig bekannt. Mehrere Studien zeigen, dass sie negative Folgen für Mensch und Umwelt haben können.“  Und was die Grenzwerte angeht: Wie genau eine „unbedenkliche“ Menge an Rückständen von einer Substanz von der International Food Standards, einer Organisation für Lebensmittelsicherheit, kalkuliert wird, gilt als streng geheim. Einige Werte stammen aus den 60er Jahren. Experten kritisieren, man wisse zu wenig, um Grenzwerte festzulegen.

 

Toxine und der Körper
150.000 Tonnen Pestizide werden pro Jahr in Europa versprüht. Die ersten Opfer sind dabei die Landwirte, aber auch  bei den Konsumenten zeigen sich Spuren.  „Kopfschmerzen, Blähungen, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, Hautprobleme, Abgeschlagenheit“, so Dr. Elisabeth Krippl, FA für Innere Medizin (s. li.), „können erste Anzeichen einer Überbelastung sein. Der Körper hat fantastische Korrektur- und Reparaturmechanismen. Irgendwann jedoch wird nur noch korrigiert – dann ermüdet das System.“ Und der Körper braucht Hilfe. Sprich die richtige Ernährung. 

Effektive Detox-Methoden
Ernährung
„Die effektivsten Methoden“, so Mediziner Dr. Elisabeth Krippl (s. Interview oben), „basieren auf Ernährung und Bewegung – damit unterstützt man die körpereigenen Funktionen.“ Im Zentrum sollten dabei darmsanierende Maßnahmen stehen – wie sie eine Heilfastenkur oder die F.X. Mayr-Kur bieten kann. Sie stärkt das Immunsystem, bringt den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht. Abgelagerte Toxine werden ausgeschieden. Die Durchblutung im Darm und der Lymphabfluss werden gefördert. Tipp für Zwischendurch: das Frühlingskraut Bärlauch entgiftet aufgrund seines Reichtums an schwefelaktiven Verbindungen.

Ausleitung
Die Alternativ-Medizin – u. a. die TCM – bietet zahlreiche betreute Ausleitungsmethoden an. Z. B. die  Ausleitung von Schwermetallen durch die Chlorella Alge. Sie hat eine reinigende Eigenschaft durch den Gehalt von Chlorophyll, das einen ähnlichen Aufbau hat wie unser roter Blutfarbstoff Hämoglobin. Sie bindet Giftstoffe, die über den Stoffwechsel ausgeschieden werden.
Weitere Methoden  begleitend z. B. bei F.X. Mayr: Lymphdrainage, Bauchmassagen, Colon Hydrotherapie, Bittersalz und Fußbäder.
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