Brain-Booster

So bringen Sie das Gehirn in Bestform!

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Erfahren Sie hier, wie Sie Ihr Gehirn in Bestform bringen können, um optimale kognitive Leistungen erzielen zu können.

Eine aktuelle Studie der Medizinischen Universität Wien (mit Beteiligung von internationalen Kooperationspartnern) zeigt, dass sich die Form des Gehirns im Laufe der Evolution parallel zu seiner Funktion entwickelt hat. Diese Erkenntnis impliziert, dass das Gehirn anpassungsfähig und erweiterbar ist – somit ist es auch beeinflussbar.

Verbesserung der kognitiven Leistung

Dieses Wissen kann man sich zunutze machen und verschiedene kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Problemlösung fördern. Die Gehirnleistung lässt sich durch simple Strategien verbessern – durch welche erfahren Sie hier:

Tipp 1: Soziale Interaktion

Mit guten sozialen Kontakten kann man laut einer Broschüre der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Gesundheit des Gehirns fördern. Demnach hätten Menschen mit geistig anregenden Berufen beispielsweise auch ein geringeres Risiko, kognitive Beeinträchtigungen zu erleben oder an Demenz zu erkranken als Menschen mit weniger anregenden Berufen.

Wie die Langzeitstudie der „Harvard Study of Adult Development“ zeigt, lässt die Gehirnfunktion von einsamen Menschen mehr nach, was zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustands und einem frühen Tod führt. Soziale Interaktion erfordert Kommunikation und die trainiert und stimuliert die kognitiven Funktionen. Der Austausch mit anderen ermöglicht zudem, neue Sichtweisen oder Anschauungen kennenzulernen und Informationen auszutauschen – das fördert das Gedächtnis.

Tipp 2: Brain Food

Zur Förderung der Gehirnleistung sollte man auch auf eine gesunde Ernährung achten. Einige Lebensmittel gelten als Brainfood, da sie die kognitiven Fähigkeiten unterstützen. Dazu gehören etwa fettreiche Fische wie Makrele, Lachs, Hering oder Sardinen – sie alle sind reich an Omega-3-Fettsäuren und die sind bedeutend für die Funktionalität des Gehirns. Mit Beeren wie zum Beispiel Heidelbeeren, Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren, die Antioxidantien und Flavonoide enthalten, verbessert man die Gehirnleistung. Wichtige Nährstoffe für das Gehirn liefern auch Nüsse, insbesondere Walnüsse, aber auch Mandeln und Pistazien sowie Leinsamen, Chiasamen und Sonnenblumenkerne. Gemüsesorten wie Spinat, Grünkohl, Brokkoli und Rucola gelten ebenso als Brainfood. 


Tipp 3: Gesunder Schlaf

Eine entscheidende Rolle bei der För­derung des Gedächtnisses und der Gehirnfunktion spielt auch gesunder Schlaf. Das Gedächtnis wird während der Nachtruhe verarbeitet und gesichert. Das bedeutet, die Informationen werden aus dem Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis überführt. Auch die Energieversorgung des Gehirns sowie die Leistungsfähigkeit für den nächsten Tag werden optimiert.

Einen gesunden Schlaf fördert man durch Eta­blierung eines regelmäßigen Schlafrhythmus, Schaffen einer angenehmen Schlafumgebung (gut belüftet, abgedunkelt und eine angenehme Temperatur, Ausschalten von elektronischen Geräten), Einschränkung von Koffein und Alkohol oder Ausführen von Entspannungsritualen vor dem Zubettgehen (z. B. Atem- oder Dehnübungen). Empfohlen werden etwas sechs bis acht Stunden Schlaf.

Tipp 4: Aktivität

Die Gehirnleistung kann man insgesamt durch Bewegung fördern, daher sollte man eine Sportart aussuchen, die Spaß macht und die man regelmäßig ausüben kann. Ausdauersport­arten wie Laufen, Rad­fahren, Schwimmen und Tanzen verbessern die Durchblutung des Gehirns und fördern die Sauerstoffversorgung. Eine besondere Wirkung auf die kognitiven Funktionen haben Koordinationssportarten wie Tennis, Tischtennis, Basketball oder Volleyball. Sie fördern die neurologische Vernetzung im Gehirn und verbessern die Feinmotorik, die räumliche Wahrnehmung und die Aufmerksamkeit. Krafttraining verbessert die kognitive Flexibilität und die Aufmerksamkeit. Yoga und Tai Chi verbessern den Gleichgewichtssinn und stärken die Konzentration. Auch durch das Tanzen kann man die kognitive Funktion verbessern und das Gedächtnis stärken – vor allem, wenn man Choreografien oder Schrittfolgen lernt.

Tipp 5: Pausen und Zerstreuung

Dem Gehirn muss man auch geistige Pausen gönnen. Im Ruhezustand kann man etwa kreatives Denken begünstigen und die Chancen auf neue Ideen steigern. Machen Sie daher öfter kurze Pausen im Büro. Atmen Sie dreimal durch, lehnen Sie sich im Stuhl zurück, schauen Sie ein paar Sekunden aus dem Fenster oder gehen Sie an die frische Luft. Nach 60 Minuten Arbeit sollte man für 5 bis 10 Minuten zur Ruhe kommen.

Übrigens, das Scrollen durch soziale Netzwerke ist Konsum und keine Zerstreuung. Die geistige Pause sollte man unbedingt „offline“ verbringen und damit Abstand nehmen von Reizflut und Informationsüberladung.

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