Stressfrei

Die wirkungsvollsten Anti-Stress-Strategien

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Gerade gegen Ende eines Jahres stoßen besonders viele Menschen an ihre Belastungsgrenze. gesund&fit verrät die besten Methoden für mehr körperliche und geistige Entspannung.

Stress ist gut. Stress kann uns zu Höchstleistungen treiben, Leben retten und hilft uns bei der physischen und psychischen Anpassung an sich verändernde Umweltbedingungen, da unser Organismus durch Stressfaktoren (Stressoren) in Bereitschaft gesetzt wird. Diese Art des kurzen Erregungszustandes, der sogenannte gute Eustress (wird assoziiert mit Herausforderung, Kreativität, Energie), ist Teil unseres Lebens und positiv. Doch wird eine Belastung nicht nur als vor­übergehend empfunden, haben wir das Gefühl, ständig etwas „bewältigen“ zu müssen, ist der Körper rund um die Uhr in Alarmbereitschaft: Dann sind wir dauerhaftem, schlechtem – dem negativen – Stress ausgesetzt. Dieser Disstress kann schwere Folgen für unser Wohlbefinden und unsere Allgemeingesundheit haben. Er kann zu einem permanenten Mangel an Hormonen und Neurotransmittern führen, da diese sich bei Dauerstress ­erschöpfen.

Durch fehlendes Adrenalin steht nicht ausreichend Energie zur Verfügung – man fühlt sich ständig müde. Die Hormonmängel führen zudem zu Angstzuständen, Schlafstörungen und Depressionen, DHEA-Mangel (das am häufigsten vorkommende Steroidhormon) führt sogar zu Muskelabbau, Gewichtszunahme und Libidoverlust. Zudem sorgt ausgeschüttetes Noradrenalin für eine Minderdurchblutung der Organe. Somit werden unser Herz-Kreislauf-System sowie der Magen-Darm-Trakt stärkstens überbeansprucht. Das Risiko, an typischen Volksleiden zu erkranken, steigt.

So funktioniert Stressmanagement

Die beste Behandlung gegen chronischen Stress ist, einen Rhythmus zwischen An- und Entspannung (Sympathikus – Parasympathikus) zu finden. Wenn der Stressnerv Sympathikus ob des kleinsten Reizes ins Rampenlicht drängt und uns beherrscht, gilt es, den Parasympathikus – den guten Gegenspieler im vegetativen Nervensystem – zu aktivieren.

Die besten Anti-Stress-Strategien

Anregen lässt sich der „Beruhiger“, der Parasympathikus, am besten durch Entspannungstechniken für Körper (Sport) und Geist (Atemübungen, Meditation) sowie mit der richtigen Ernährung, denn ein gesunder Darm ist eine wirksame Barriere gegen Stress.  „Besonders wichtig bei der Stressbekämpfung“, so Dr. Gerd Schnack, Präventivmediziner, „ist es, Rituale in den Alltag zu integrieren. Diese sollten zeitlich eng, begrenzt und einfach umsetzbar sein – ein Training im Vorübergehen. Ein bewusstes ‚Aus-der- Reihe-Tanzen‘ und Entspannen.“ Neben Ritualen, die Ernährung betreffend, eignen sich für diese kurzen Body&Mind-Workouts, die nach etwa sechs Wochen ritualisiert werden, Atemübungen und Körperübungen. Es sind kleine Episoden mit großem Effekt – für einen stressfreien Jahresausklang.

 

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