Druckpunkte

So geht eine Handreflexzonen-Massage

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Eine Handreflexzonen-Massage wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.

Durch unsere Hände begreifen wir die Welt. Sie sind automatisch an jeder Stressreaktion (Abwehr, aber auch an alltäglichem Stress) beteiligt. Die Hände sicherten seit jeher der Menschheit das Überleben. Und sie können sogar noch mehr: Sie sind der Spiegel unseres Körpers. Das bedeutet: Jede Zone unserer Hand korrespondiert mit einem bestimmten Teil unseres Körpers. Dieser wird in der sogenannten Zonentherapie in zehn Längszonen unterteilt, jedem Finger und jeder Zehe ist eine Zone zugeordnet. Drückt man auf eine spezielle Stelle, wirkt sich das auf die korrespondierende Zone im Körper aus. Studien zeigen, dass man durch die Reflex­zonenbehandlung gezielt bestimmte ­Organreaktionen hervorrufen kann, zum Beispiel eine bessere Durchblutung der Niere oder des Darms.

So geht eine Handreflexzonen-Massage
© oe24

Anwendung
Schon ein leichter Druck auf den richtigen Punkt wirkt entspannend, löst Blockaden und aktiviert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Konkret empfehlen die Experten der modernen Reflexzonenmassage, Barbara und Kevin Kunz, folgende Anwendungsmöglichkeiten: eine Handreflexzonenmassage zur Linderung gesundheitlicher Beschwerden, zur körperlichen Entspannung, zur Revitalisierung der Hände, zur Bewahrung manueller Geschicklichkeit und zur Steigerung des Körperbewusstseins.

Handreflexzonenmassagen sind für alle Altersgruppen, auch für Babys, geeignet. Sie gelten als so effektiv wie Fußreflex­zonenmassagen. Mit dem Vorteil: Unsere Hände haben wir andauernd griffbereit. Wir können die Handreflexzonenmassage daher gut in den Alltag integrieren.

Sanfte Übungen

Effektiv. Die Massage der Solarplexus­zone wirkt beruhigend. Massieren Sie ­darüber hinaus auch die Bauchspeicheldrüsenzone, um den Blutzuckerspiegel zu harmonisieren, so reguliert sich die Hormonproduktion. A. Gehen Sie in mehreren Daumengängen (Technik, bei der Sie den Daumen langsam nach vor bewegen) durch die Zonen von Bauchspeicheldrüse und Nebenniere.

B. Drücken Sie sanft in die Solarplexus­zone, halten Sie den Griff etwas.

So helfen Sie sich selbst: Wirkungsvoll. Bei diesen Beschwerden kann die Massage der Hypophysenzone helfen. Fühlen Sie sich schwindlig oder benommen, dann massieren Sie sie, bis es Ihnen wieder besser geht. Wenn Sie Fieber bekämpfen möchten, massieren Sie die Zone am besten jede Stunde. A. Legen Sie Ihre Fingerspitze auf die Hypophysenzone und drücken Sie mehrmals sanft darauf.

B. Lokalisieren Sie die ­Hypophysenzone in der Mitte der Daumenkuppe und ­drücken Sie mehrmals sanft zu.

Technik
Es gibt diverse Massagemethoden, als wirkungsvollste wird der „Daumengang“ angesehen. Man übt mit dem Daumen gleichmäßig Druck auf eine Zone aus. Die Technik beruht auf dem Beugen und Strecken des äußeren Daumenglieds (Achtung: nicht das Daumengrundgelenk beugen). Gehen Sie mit dem Daumen in ganz kleinen Schritten vorwärts, der Druck soll sich gleichbleibend anfühlen. Dann kann es auch schon losgehen. In den folgenden Kästen rechts und unten finden Sie die Anwendungsgebiete und dazugehörigen Druckpunkte anschaulich erklärt. Sie haben Ihr Wohlbefinden nun selbst in der Hand.

Hier hilft Druck 1/5
Bei Stress

Wissenschaftler in Singapur haben herausgefunden, dass eine Reflexzonenbehandlung jene Bereiche im Gehirn stimuliert, die für die Entspannung zuständig sind. Die ­gemessene Gehirnaktivität zeigte, dass die Massage der Gehirnzone am Daumen jene Gehirnströme anregte, die mit der Entspannung zusammenhängen. Für einen akuten Stressabbau werden die Solarplexus- und Nebennierenzonen massiert.

Buchtipp: Das Buch „Handreflexzonenmassage - Wohltat für Körper und Geist“ von Barbara & Kevin Kunz“ (erschienen im DK Verlag) enthält alles Wissenswertes über die Methode. Um 9,95 Euro.

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