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Was ist Fieber? Die Fakten:

27.01.2017

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Was genau ist Fieber?

Als Fieber versteht man eine Erhöhung der Körpertemperatur auf über 38 Grad Celsius. Dieser ­Temperaturanstig entsteht durch ein Ungleichgewicht von Wärmeproduktion und -abgabe und kann bei einer Reihe unterschiedlicher Krankheitsbilder auftreten. Oft wird Fieber viel zu schnell – bei den ersten Anzeichen – und fälschlicherweise gesenkt. Denn fest steht: ­Fieber hat eine heilsame Wirkung.

Warum fiebern wir?

Meist tritt Fieber als Begleiterscheinung von Erkältungen, Lungenentzündungen, Virusinfektionen, Harnwegs- oder Hautinfekten sowie Durchfall auf. Als Ursache kommen allerdings auch nicht-infektiöse ­Erkrankungen wie Rheuma oder ­einige Krebserkrankungen infrage. Auch infolge von Drogenmissbrauch, einer Operation, eines Sonnenstichs und Knochenbrüchen kann es zu Fieber kommen. Einerseits ist Fieber ein wichtiger Teil der Infektions- und Entzündungs­abwehr, andererseits ein Warnhinweis auf eine ernst zu nehmende Erkrankung.

Was passiert im Körper?

Das Temperaturzentrum liegt im Zwischenhirn, dem Hypothalamus. Durch Einhaltung des Temperatur-Sollwerts wird sichergestellt, dass die inneren Organe konstant die­selbe Temperatur haben. Fieber auslösende Stoffe, sogenannte Pyrogene, erhöhen den Temperatur-Sollwert. Die Folge: Der Körper reagiert mit vermehrter Muskelarbeit (Zittern bis hin zu Schüttelfrost) – die Körpertemperatur steigt. Gleichzeitig vermindert eine Verengung der Blutgefäße den Wärmeverlust über die Haut. Bei erhöhter Körpertemperatur funktioniert das Immunsystem effizienter – der Körper versucht zudem die Krankheitserreger zu schwächen, da diese an die individuelle Körpertemperatur zwischen 36 und 37 Grad Celsuis ­angepasst sind.

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